Bayern München souverän, Freiburg nähert sich der Top 4
Bayern München lässt sich durch das Out in der Champions League nicht vom Meisterkurs abbringen. Die Münchner gewinnen in Heidenheim 4:0 und liegen neun Punkte vor Leverkusen.
Harry Kane eröffnete mit seinem 24. Saisontor das Skore für Bayern München noch vor Ablauf der ersten Viertelstunde. Danach erhöhten Konrad Laimer, Kingsley Coman und Joshua Kimmich bis zur 56. Minute kontinuierlich auf 4:0. Verfolger Leverkusen spielt am Sonntag bei St. Pauli.
Hinter den enteilten Bayern München und Leverkusen kündigt sich das Rennen um die weiteren zwei Champions-League-Plätze bis zum Ende spannend an – mit Eintracht Frankfurt (51 Punkte), das am Sonntag in Augsburg spielt, den dahinter folgenden Leipzig (49), Freiburg (48), Mainz (47) und Bremen (45) sowie Borussia Mönchengladbach (44) und Borussia Dortmund (42), die mit einem Sieg am Sonntag im Direktduell aufschliessen könnten.
Manzambi mit Assist
Richtig vorgelegt haben am Samstag von den Champions-League-Aspiranten nur Bremen mit dem erknorzten 1:0 gegen Bochum und der SC Freiburg, der sich daheim gegen Hoffenheim von zwei Gegentoren in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (zum 2:2) erholte und noch mit 3:2 gewann. Lucas Höler traf in der 57. Minute zum Sieg, nachdem er schon das 1:0 erzielt hatte. Beim ersten Tor profitierte er von der Vorarbeit des Schweizer Junioren-Nationalspielers Johan Manzambi, der damit eine Woche nach seinem ersten Bundesliga-Treffer auch seinen ersten Assist verbuchen konnte.
Leipzig und Mainz mussten sich mit Unentschieden begnügen. Für die Leipziger rettete Benjamin Sesko mit einem Penalty ein 1:1 daheim gegen Heidenheim. Die nunmehr seit fünf Spielen sieglosen Mainzer kassierten das 2:2 gegen Wolfsburg in der 89. Minute, kurz nach der Einwechslung von Silvan Widmer.
Acht Tore in den ersten 45 Minuten
In Köpenick bekamen die Zuschauer ein 200. Bundesligaspiel von Union Berlin zu sehen, das es in sich hatte. Das 4:4 gegen Stuttgart stand bereits zur Pause fest. Mit acht Treffern in den ersten 45 Minuten stellten die beiden Teams einen Bundesliga-Rekord auf. Sieben Tore in der ersten Halbzeit hatte es bereits viermal gegeben, aber noch nie acht. Der Rekord für eine Halbzeit liegt bei zehn Treffern, die Dortmund im November 1982 gegen Bielefeld (11:1) in den zweiten 45 Minuten erzielt hatte.
Schweizer reihten sich in Berlin keine in die Torschützenliste ein. Leonidas Stergiou spielte für Stuttgart bis in die Nachspielzeit, während seine Teamkollegen, Fabian Rieder und Luca Jaquez, auf der Ersatzbank blieben. Durch den einen Punkt sicherte sich Union Berlin auch mathematisch den Klassenerhalt.
Telegramm und Tabelle:
Heidenheim – Bayern München 0:4 (0:3). – Tore: 12. Kane 0:1. 19. Laimer 0:2. 36. Coman 0:3. 56. Kimmich 0:4.
Werder Bremen – Bochum 1:0 (0:0). – Tor: 80. Weiser 1:0. – Bemerkungen: 86. Gelb-Rote Karte gegen Sissoko (Bochum).
Freiburg – Hoffenheim 3:2 (2:2). – Tore: 28. Höler 1:0. 36. Doan 2:0. 45. Bülter 2:1. 45. Kramaric 2:2. 57. Höler 3:2. – Bemerkungen: Freiburg mit Manzambi (bis 69.), ohne Ogbus (verletzt).
Leipzig – Holstein Kiel 1:1 (0:1). – 45’940 Zuschauer. – Tore: 44. Machino 0:1. 74. Sesko (Penalty) 1:1.
Mainz 05 – Wolfsburg 2:2 (2:1). – Tore: 3. Arnold 0:1. 37. Lee 1:1. 40. Kohr 2:1. 89. Vavro 2:2. – Bemerkungen: Mainz 05 mit Widmer (ab 89.).
Union Berlin – VfB Stuttgart 4:4 (4:4). – Tore: 5. Ilic 1:0. 19. Diogo Leite 2:0. 23. Undav 2:1. 29. Millot 2:2. 38. Querfeld 3:2. 43. Chabot 3:3. 45. Führich 3:4. 45. Ilic 4:4. – Bemerkungen: VfB Stuttgart mit Stergiou (bis 91.), ohne Jaquez und Rieder (beide Ersatz).
Die weiteren Spiele der 30. Runde. Sonntag: Augsburg – Eintracht Frankfurt 15.30. Borussia Dortmund – Borussia Mönchengladbach 17.30. St. Pauli – Bayer Leverkusen 19.30.
1. Bayern München 30/72 (87:29). 2. Bayer Leverkusen 29/63 (63:34). 3. Eintracht Frankfurt 29/51 (58:42). 4. RB Leipzig 30/49 (48:38). 5. SC Freiburg 30/48 (43:47). 6. Mainz 05 30/47 (48:36). 7. Werder Bremen 30/45 (48:54). 8. Borussia Mönchengladbach 29/44 (46:43). 9. Borussia Dortmund 29/42 (54:45). 10. Augsburg 29/42 (33:40). 11. VfB Stuttgart 30/41 (56:50). 12. Wolfsburg 30/39 (53:47). 13. Union Berlin 30/35 (30:44). 14. Hoffenheim 30/30 (38:55). 15. St. Pauli 29/29 (25:35). 16. Heidenheim 30/22 (32:60). 17. Bochum 30/20 (29:62). 18. Holstein Kiel 30/19 (41:71).