Nach Bankomat-Sprengung in Landquart: Noch nie zuvor wurden so viele Bankomaten in die Luft gejagt
In Landquart ist in der Nacht auf Karfreitag ein Bankomat gesprengt worden. Zwei Männer konnten kurz darauf im Kanton St. Gallen festgenommen werden. Die Automaten-Sprengungen häufen sich.
Die Täterschaft sprengte den Bankomaten auf dem Areal der Shell-Tankstelle Ganda bei Landquart kurz nach 1 Uhr in der Nacht auf Karfreitag, wie die Kantonspolizei Graubünden am Freitag mitteilte. Der Geldausgabeautomat sei völlig zerstört worden. Die Täterschaft habe die Geldkassetten mit dem Bargeld entwendet.
In der grossangelegten Fahndung durch die Kantonspolizeien Graubünden und St. Gallen sowie die Landespolizei Fürstentum Lichtenstein konnten bei Bad Ragaz um 1.35 Uhr zwei Männer verhaftet werden. Ebenfalls im Einsatz stand das Forensische Institut Zürich.
Die Kantonspolizei Graubünden nahm in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Polizei (Fedpol) sowie der Kantonspolizei St. Gallen die Ermittlungen zunächst unter der Verantwortung der Staatsanwaltschaft St. Gallen auf. Später wurde die Leitung der Bundesanwaltschaft übergeben, die für Sprengstoffdelikte zuständig ist, wie die Polizei weiter schrieb.
Dieses Jahr kam es bereits zu einer Bankomaten-Sprengung Anfang April im Kanton Waadt, je einer Ende März in Arni AG und Mörschwil SG sowie einer Anfang Februar in Sevelen. 2024 wurden laut Fedpol bis Mitte Dezember 25 Bankomaten in die Luft gejagt. Das waren so viele wie nie zuvor.