Walliser Polizei verhindert Anfahrt von Fahrenden
Nach einem Polizeieinsatz hat eine Gruppe von Fahrenden aus Frankreich am frühen Dienstagabend den Kanton Wallis verlassen. Die Polizei hatte die rund 50 Wohnwagen am Nachmittag auf der Autobahn A9 bei St-Maurice gestoppt.
Die Kantonspolizei Wallis informierte am Dienstagabend in einem Communiqué über die Entwicklung der Lage. Sie begründete den Einsatz damit, dass der einzige offizielle Durchgangsplatz des Kantons vollständig belegt sei. Man habe darum ein umfangreiches Dispositiv eingerichtet, «um jede wilde Ansiedlung im Wallis zu verhindern».
Dabei sperrte die Polizei laut Mitteilung die Autobahn A9 auf Höhe von St-Maurice und blockierte die Wohnwagen. Insgesamt seien rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz gestanden.
Die Fahrenden waren den Angaben zufolge von einem Stellplatz im Kanton Neuenburg aufgebrochen. In der Folge hätten sie sich geweigert, den Anweisungen der Kantonspolizeien Waadt und Wallis zu folgen und die Autobahn nahe Villeneuve VD zu verlassen, hiess es.
Bereits im Vorfeld ihrer Anreise hatten die Fahrenden gemäss früheren Angaben der Polizei Kontakt mit dem Besitzer eines Feldes in Gampel im Oberwallis aufgenommen. Der dortige Gemeinderat habe die Vermietung des Feldes jedoch abgelehnt, worauf der Eigentümer den Vertrag aufgelöst habe.