Der Strichkampf in der Super League im Überblick
Zwei Runden vor der Tabellenteilung sind in der Super League noch sechs Teams in den Strichkampf involviert. So präsentiert sich die Ausgangslage der verschiedenen Klubs.
3. Young Boys, 50 Punkte, Torverhältnis 47:36 (+11)
YB muss sich im Normalfall keine Sorgen um einen Platz in den Top 6 machen. Noch ein Punkt fehlt den Bernern, um sich aus eigener Kraft für die «Championship Group» zu qualifizieren. Für das stärkste Team des Jahres (27 Punkte aus 13 Spielen) geht es in den letzten beiden Runden vor der Tabellenteilung darum, die direkten Konkurrenten zu distanzieren und Leader Basel unter Druck zu setzen.
Restprogramm: Luzern (a), Zürich (h)
4. Luzern, 48, 55:49 (+6)
In den letzten sechs Spielen gelang dem FC Luzern nur ein Sieg. Die lange Zeit souveränen Innerschweizer sind ins Wanken geraten und stehen nun vor einem schwierigen Restprogramm. Am Sonntag empfängt der FCL den Meister aus Bern, ehe es am Ostermontag gegen Cupsieger Servette geht. Trainer Mario Frick muss seine Spieler, die zuletzt beim bitteren 1:3 gegen GC keine gute Figur gemacht haben, wieder aufrütteln.
Restprogramm: YB (h), Servette (a)
5. Lugano, 48, 47:44 (+3)
Lugano hat bittere Wochen hinter sich: Erst das Cup-Out gegen den unterklassigen FC Biel, dann das bittere Ausscheiden in der Conference League gegen den slowenischen Vertreter NK Celje. Zudem verlor das Team von Trainer Mattia Croci-Torti sechs der letzten zehn Meisterschaftsspiele. Die Meisterambitionen mussten nach dem 0:2 gegen Basel am Sonntag zurückgeschraubt werden, nun geht es für Lugano darum, das schlimmste Szenario zu verhindern. Die Tessiner treffen noch auf beide direkt unter dem Strich lauernden Konkurrenten.
Restprogramm: St. Gallen (h), Lausanne (a)
6. Zürich, 47, 43:42 (+1)
Nach den knappen Siegen gegen Luzern und GC schien der FCZ auf Kurs. Doch dann wendete die Equipe von Trainer Ricardo Moniz erst in letzter Sekunde eine Niederlage gegen Lausanne ab und kam gegen Schlusslicht Winterthur nicht über ein 0:0 hinaus. Zwar zeigt die Formkurve der Zürcher im Vergleich zu Luzern oder Lugano nach oben, doch mit Basel und YB warten in den letzten beiden Runden zwei Titelfavoriten. In diesen Duellen müssen Steven Zuber und Co. wohl noch den einen oder anderen Punkt holen, um den Platz in den Top 6 zu sichern. Denn im Fall einer Punktgleichheit am Strich könnte Zürich das Torverhältnis zum Verhängnis werden.
Restprogramm: Basel (h), YB (a)
7. Lausanne, 44, 50:43 (+7)
13 Spiele, 14 Punkte: Nur Winterthur (11) und Sion (9) haben in diesem Jahr weniger Zähler gesammelt als Ludovic Magnins Lausanne. Zur allgemeinen Baisse kam zuletzt auch noch der Ausfall von Supertalent Alvyn Sanches hinzu. Dennoch: Am vergangenen Wochenende blieben die Waadtländer dank Toren in der 96. und 98. Minute beim 2:0 gegen Sion im Rennen um einen Platz in der Meistergruppe. Am Samstag müssen beim Tabellenletzten Winterthur weitere drei Punkte her. Dann wäre im Heimspiel gegen Lugano am Ostermontag noch einiges möglich. In der eigenen Hand haben es die Lausanner jedoch nicht, sie müssen auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
Restprogramm: Winterthur (a), Lugano (h)
8. St. Gallen, 43, 44:42 (+2)
Mit vier Punkten Rückstand auf Rang 6 befinden sich die St. Galler klar in der Aussenseiterrolle. Der Sieg gegen Servette am Sonntag dürfte den Ostschweizern aber Mut für den Endspurt gemacht haben. Sie treffen noch auf die verunsicherten Luganesi und das derzeit formschwächste Team, den FC Sion. Um noch realistische Chancen auf einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zu haben, braucht die Mannschaft von Trainer Enrico Maassen zwei Siege. Dann wäre mit etwas Schützenhilfe die grosse Überraschung möglich.
Restprogramm: Lugano (a), Sion (h)