Kampf ums Eichenlaub in Vorderthal
Am Samstag, 28. Juni wird in Vorderthal erstmals seit zehn Jahren wieder das Sägemehl stieben. Am 48. Zentralschweizer Ringertag greifen Ringer, Nationalturner und Schwinger nach dem begehrten Eichenlaub.
Hansruedi Ulrich
Es war 2015, als der Schwingklub March-Höfe in Vorderthal den Schwyzer kantonalen Nachwuchsschwingertag organisierte. Das war der erste und bisher einzige Sportanlass im idyllischen Bergtal, bei dem auf Sägemehl um Eichenlaub gekämpft wurde. Nun, zehn Jahre später, wird es in Vorderthal wieder zu stiebendem Sägemehl kommen. Die Ringerriege Tuggen organisiert am Samstag, 28. Juni, den 48. Zentralschweizer Ringertag. Mit Vorderthal hat man einen idealen Standort inmitten schöner Bergkulisse gefunden und die Ringerriege Tuggen freut sich, den heimischen Vorderthalern das Ringen vorzustellen.
Motiviertes OK Vorderthal
Die ersten Arbeiten und Vorbereitungen des Organisationskomitees sind erledigt und aufgegleist. Als OK-Präsident amtet erstmals der Galgener Damian Ulrich. Ulrich wird von erfahrenen OK-Mitgliedern unterstützt, wobei Ueli Bamert, Präsident der Ringerriege Tuggen, als Vize, Albert Diethelm (Bauchef), Patrick Diethelm (Rechnungsbüro), Silvan Bamert (Sekretariat) und Hansruedi Ulrich (Gaben/Presse) schon einige Erfahrungen mitbringen. Auch die Festwirtschaft liegt bei Manuela Ulrich, Anneliese Bamert und Jovita Küng in erfahrener Frauenhand. Die Tuggner sind sich gewohnt, Ringertage zu organisieren. Schon 2008, 2009, 2016 und 2018 organisierte die Ringerriege Tuggen in den letzten Jahren für den Zentralschweizer Nationalturnerverband Ringertage. Das nötige Know-how ist also vorhanden und die Märchler werden alles daran setzen, einen würdigen Ringertag auf die Beine zu stellen.
Ringertag nur für Aktive
Am 48.Zentralschweizer Ringertag werden nur Aktive ab Jahrgang 2009 starten können. Aber auch Ringer mit Jahrgang 2010 können nach Absprache mit Betreuern oder Eltern entscheiden, ob sie mitmachen wollen. Gerungen wird in den üblichen Gewichtsklassen -63kg, -69kg, -76kg, -85kg und +85kg. Nach reiflicher Überlegung hat sich das OK Vorderthal entschieden, auf die Teilnahme von Jugend- und Schülerkategorien zu verzichten. Ein Entscheid, der nicht überall Freude bereitete, aber durchaus begründbar ist. Das Ziel soll sein, den Nachwuchs im Schwingen, Ringen und Nationalturnen gleichermassen zu fördern und nicht zu konkurrieren. Da am 28. Juni im Berner Oberland, Aargau und Nidwalden schon Jungschwingertage und in Willisau ein Ringer Jugendturnier stattfindet, will man mit dem Sägemehlringen nicht auch noch mögliche Teilnehmer wegnehmen.
Spezielles Abendprogramm
Das OK rechnet in Vorderthal mit circa 120 Teilnehmern. Gerungen wird auf der Aussenanlage der Aubrighalle auf vier Sägemehlplätzen. Der Wettkampfbeginn ist auf 9.30 Uhr eingeplant, die Schlussgänge auf etwa 16.30 Uhr. Für die Rangverkündigung hat sich das OK Vorderthal zusammen mit dem am Abend gleich in der Nähe stattfindenden Schwendihoffäscht etwas Spezielles ausgedacht. Die Rangverkündigung und Gabenabgabe wird nicht auf dem Ringer Festgelände,sondern um 18 Uhr auf dem nahe gelegenen Hof der Familie Erich und Sonja Furrer stattfinden. Nach der Rangverkündigung besteht die Möglichkeit, mit musikalischer Unterhaltung vom Echo vom Wurmloch und Echo vom Druosberg oder in der Schwendihofbar den Ringertag gemütlich ausklingen zu lassen.