Christian Levrat wird neuer Präsident des Forum Helveticum
Post-Verwaltungsratspräsident Christian Levrat wird Präsident des Forum Helveticum, das sich für die sprachkulturelle Verständigung in der Schweiz engagiert. Der ehemalige SP-Präsident und Freiburger Bundesparlamentarier tritt die Nachfolge von Corina Casanova an.
Levrat bringe als neuer Präsident ein breites Netzwerk mit vertieften Kenntnissen der Sprachpolitik sowie langjähriges politisches Engagement auf nationaler Ebene mit, teilte das Forum Helveticum am Donnerstag mit. Der Freiburger, der auch Präsident von Unicef Schweiz und Liechtenstein ist, war unter anderem Initiator der parlamentarischen Initiative Levrat zur Stärkung der Sprachvielfalt auf Bundesebene.
Der 54-Jährige tritt die Nachfolge der ehemaligen Bundeskanzlerin Casanova an. Sie war neun Jahre Präsidentin und entwickelte das Forum zu einem Kompetenzzentrum für sprachkulturelle Verständigung, schrieb das Forum Helveticum. Mit Projekten wie dem Jugendwettbewerb «Linguissimo», der Wanderausstellung «Helvetismen» oder dem «Tag der Mehrsprachigkeit» im Bundeshaus habe sie starke Impulse für den interkulturellen Dialog gesetzt.
Ebenfalls verabschiedet sich der frühere Baselstädter Regierungsrat Hans Martin Tschudi, der während 18 Jahren als Vizepräsident amtete. Unter seiner Mitwirkung seien die Statuten modernisiert worden und das Forum habe sich als landesweit sichtbare Plattform für Fragen der sprachlichen und kulturellen Kohäsion positioniert, hiess es weiter.
Das Forum Helveticum wurde 1968 als Ort der Begegnung und des Dialogs gegründet. Das «Kompetenzzentrum für sprachkulturelle Verständigung» engagiert sich für diverse Fragen in den Bereichen Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur.