Fribourg-Gottéron kann ersten Matchpuck nicht nutzen
Qualifikationssieger Lausanne wendet in den Playoff-Halbfinals das Saisonende vorerst ab. Die Waadtländer gewinnen Spiel 5 gegen Fribourg-Gottéron zuhause 2:1 und verkürzen in der Serie auf 2:3.
Ein starkes Schlussdrittel lässt die Hoffnungen des Lausanne HC auf den neuerlichen Einzug in den Playoff-Final und die Chance auf den ersten Meistertitel der Klubgeschichte leben. Ken Jäger und Ahti Oksanen sorgten mit ihren Toren in der 41. und 44. Minute für die Wende, in einem Spiel, in dem die Gastgeber zwar spielbestimmend, aber lange Zeit zu wenig effizient auftraten.
Fribourg-Gottéron war in der 14. Minute durch Samuel Walser in Führung gegangen. Der Center der dritten Sturmlinie reagierte nach einem Schuss von Junior Jan Dorthe am schnellsten und drosch den Puck ins Netz. Der 32-jährige Routinier traf damit auch im dritten Auswärtsspiel dieser Serie.
Die Freiburger Führung war keinesfalls zwingend, besass Lausanne doch ausgezeichnete Chancen, selbst 1:0 vorzulegen. Dominik Kahun scheiterte in der 5. Minute völlig alleinstehend an Reto Berra. In der 11. Minute traf Topskorer Antti Suomela nur den Pfosten.
In der Schlussphase riskierte Fribourg viel, ersetzte Goalie Berra früh durch einen sechsten Feldspieler, verpasste es jedoch, eine dritte Verlängerung in diesem Westschweizer Playoff-Duell zu erzwingen. Am Donnerstag hat das Team von Trainer Lars Leuenberger vor Heimpublikum die Chance, den zweiten Matchpuck zu nutzen und zum ersten Mal seit 2013 in den Playoff-Final einzuziehen.
Telegramm
Lausanne – Fribourg-Gottéron 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)
9600 Zuschauer (ausverkauft). – SR Tscherrig/Kaukokari (FIN), Schlegel/Cattaneo. – Tore: 14. Walser (Dorthe) 0:1. 41. (40:39) Jäger (Riat, Bayreuther/Powerplaytor) 1:1. 44. Oksanen (Suomela) 2:1. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Suomela; Sörensen.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Glauser, Marti; Vouardoux, Frick; Fiedler; Riat, Suomela, Oksanen; Pajuniemi, Kahun, Fuchs; Rochette, Jäger, Prassl; Jordann Bougro, Benjamin Bougro, Genazzi.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Jecker; Rathgeb, Gunderson; Diaz, Borgman; Seiler; Sörensen, Vey, Schmid; Bertschy, Ljunggren, Lilja; Sprunger, Walser, Dorthe; Mottet, Nicolet, Gerber; Etter.
Bemerkungen: Lausanne ohne Bozon, Hammerer, Heldner, Holdener, Hügli, Kuokkanen, Pilut, Raffl (alle verletzt) und Perlini (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne De la Rose, Dufner, Streule, Wallmark (alle verletzt) und Marchon (krank). Fribourg-Gottéron ab 57:38 ohne Torhüter.