Ein Sieg für Gottéron-Trainer Lars Leuenberger zum Fünfzigsten
Fribourg-Gottéron geht in der Playoff-Halbfinalserie gegen Lausanne 1:0 in Führung. Die Freiburger gewinnen den hart umkämpften Auftakt auswärts 3:2.
Ausgerechnet Killian Mottet sorgte mit dem Siegtor für das frühe Break von Fribourg-Gottéron im Westschweizer Derby. Das 34-jährige Freiburger Eigengewächs, als regelmässiger Skorer einst ein Schlüsselspieler, in dieser Saison aber nur noch mit wenig Eiszeit, lenkte in der 36. Minute einen Schuss von Verteidiger Dave Sutter entscheidend ab. Es war die dritte, aber entscheidende Führung für die Gäste.
Zuvor war es Lausanne in der mit 9600 Zuschauern einmal mehr ausverkauften eigenen Arena zweimal gelungen, unmittelbar auf einen Rückstand zu reagieren. Nach dem 1:0 durch Samuel Walser im Powerplay dauerte es 102 Sekunden, ehe Tim Bozon in der 16. Minute wieder ausglich. Zwischen dem 2:1 von Fribourgs Captain Julien Sprunger und dem 2:2-Ausgleich durch Raphael Prassl kurz nach Spielhälfte lagen sogar nur 23 Sekunden.
Lausanne war im Schlussdrittel zwar bemüht, sich Topchancen zu erspielen. Trainer Geoff Ward wirbelte seine Sturmlinie durcheinander, doch ohne Erfolg. Die Waadtländer fanden gegen ein gut organisiertes und abgeklärtes Gottéron kein Rezept, regelmässig gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.
Und wenn doch, war Reto Berra zur Stelle. Der Freiburger Goalie, der sich beim 2:2 von einem harmlosen, weil langsamen Schüsschen von Prassl hat übertölpeln lassen, zeigte eine starke Partie. Auch dank Berras 27 Paraden konnte Fribourgs Trainer Lars Leuenberger an seinem 50. Geburtstag einen Sieg feiern.
Telegramm:
Lausanne – Fribourg-Gottéron 2:3 (1:1, 1:2, 0:0)
9600 Zuschauer. – SR Tscherrig/Stolc (SVK), Altmann/Gnemmi. – Tore: 15. (14:03) Walser (Vey, Bertschy/Powerplaytor) 0:1. 16. (15:45) Bozon (Sklenicka, Raffl) 1:1. 32. (31:54) Sprunger (Walser) 1:2. 33. (32:17) Prassl (Hügli) 2:2. 36. Mottet (Sutter, Ljunggren) 2:3. – Strafen: je 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Suomela; Wallmark.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Glauser, Marti; Heldner, Frick; Fiedler, Genazzi; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Raffl; Rochette, Kahun, Fuchs; Hügli, Benjamin Bougro, Prassl.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Streule; Rathgeb, Gunderson; Diaz, Jecker; Seiler; Sörensen, Wallmark, Schmid; Bertschy, Vey, Lilja; Sprunger, Walser, Marchon; Nicolet, Ljunggren, Mottet; Gerber.
Bemerkungen: Lausanne ohne Hammerer, Holdener, Keller, Kuokkanen, Pilut (alle verletzt), Pajuniemi und Perlini (beide überzählige Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne De la Rose, Dufner (beide verletzt) und Borgman (krank). Lausanne ab 58:04 ohne Torhüter.