Keine Einsprachen – Reichenburg kann Schulhaus-Neubau in Angriff nehmen
Nachdem eine erste Ausschreibung für den Neubau im Sommer 2024 Einsprachen von Nachbarn zur Folge hat-te, suchte die Gemeinde im Dezember das Gespräch mit den Einsprechern an einem Runden Tisch (wir berichteten). In der Folge einigten sich die Gemeinde und die Einsprecher. Die Einigung sah eine Standortverschiebung des Schul-hauses auf das bestehende Beachvolleyballfeld und umgekehrt vor.
Die örtliche Verschiebung des Baus machte eine erneute Ausschreibung nötig. Auf die zweite Ausschreibung Anfang Januar dieses Jahres gingen nun keine Einsprachen mehr ein, wie Gemeindeschreiber Hansueli Hüberli diese Woche auf Anfrage sagte.
Wie gehts jetzt weiter?
Um nicht hohe Ausgaben zu tätigen, bevor überhaupt eine Baubewilligung vorliege, habe die Baukommission «Neues Schulhaus» mit der Planung noch zugewartet. Mit der Detailplanung sollte erst begonnen werden, wenn die Baubewilligung rechtskräftig vorliegt. Das ist nun der Fall. Seit Anfang März läuft die Detailplanung für den Erweiterungsbau des Schul-hauses am Bach. Die ersten Verträge für Arbeitsvergaben wurden gemäss Auskunft der Gemeinde in der Zwischenzeit bereits unterzeichnet und das Projekt nehme Fahrt auf.
Wenn der zeitliche Terminplan aufgehe, werde in den kommenden Frühlingsferien mit den Tiefbauarbeiten begonnen.
Bezug im kommenden Dezember geplant
Um die Baueinsprachen am Verhandlungstisch abzuwenden, brauchte es mehr Zeit als ursprünglich geplant. Durch den in der Folge verspäteten Baubeginn werde es sowohl für die Schule wie auch die Vereine «zu kleineren oder grösseren Einschränkungen » kommen.
Das jetzige Vereins- und Musikzimmer muss demnach ab den Sommerferien temporär als Klassenzimmer genutzt werden. Für die Vereine müssten somit Lösungen gefunden werden, «mit welchen sie ihren Vereinsbetrieb mit möglichst wenig Einschränkungen ab Juli 2025 bis voraussichtlich Dezember 2025 weiterführen können».
Dreistöckiger Holzelementbau für 2,73 Mio. Franken
Für die Schulraumerweiterung ist ein moderner, zweckmässiger Neubau als Solitärbaute – losgelöst vom bestehenden Schulhaus Am Bach vorgesehen. Es wurde «eine kostengünstige, aber nachhaltige Ausführung gewählt – eine leichte flexible Holz-Elementkonstruktion », wie es in der Kreditvorlage hiess. Die Elementbauweise ermögliche eine kurze Bauzeit. Der Neubau wird unter anderem vier neue Schul-zimmer, zwei Gruppenräume sowie eine Aula (Mehrzweckraum) bieten.
Für das Vorhaben hat der Souverän einen Kredit über 2,73 Mio. Fr. genehmigt. Was die Verschiebung des Baus und die damit verbundenen Folgekosten ausmachen, ist noch nicht definitiv bekannt. In einer ersten Schätzung war die Rede von zusätzlichen rund 150 000 Franken. (mri)
Für den im April 2024 vom Stimmvolk gutgeheissene Erweiterungsbau beim Schulhaus Am Bach läuft aktuell die Detailplanung. Das Projekt nehme Fahrt auf, wie es bei der Gemeinde heisst. Bezug soll im Dezember sein.