Britschgi gelingt Kurzprogramm nicht wunschgemäss
Europameister Lukas Britschgi gelingt an den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Boston das Kurzprogramm nicht wunschgemäss. Er muss sich mit Zwischenrang 11 begnügen.
Britschgi landete sowohl nach der Kombination Vierfach-Toeloop/Dreifach Toeloop als auch nach dem Dreifach-Axel unsauber und erhielt dementsprechend Abzüge für diese beiden Elemente. Mit 85,83 Punkten blieb der 27-jährige Schaffhauser deutlich unter seiner an der letzten WM erzielten Bestleistung von 93,41 Punkten.
Schon an der EM im Januar war Britschgi im Kurzprogramm unter seinen Möglichkeiten geblieben. Danach zeigte er eine fantastische Kür, mit der er sich vom 8. in den 1. Rang verbesserte. Von daher ist auch in Boston noch einiges möglich, auch wenn Britschgi auf keine optimale Vorbereitung zurückblickt. Seine beste WM-Klassierung ist der 6. Platz vor einem Jahr. Der Rückstand auf den nach dem ersten Wettkampfteil fünftklassierten Japaner Shun Sato beträgt 5,43 Punkte, auf Rang 3 fehlen ihm 8,94 Zähler. So oder so kann Britschgi mit den Olympischen Winterspielen im nächten Jahr planen, in Boston werden bei den Männern 24 Quotenplätze vergeben.
In Führung liegt sehr zur Freude des Publikums der amerikanische Titelverteidiger Ilia Malinin. Der 20-Jährige lief mit 110,41 Punkten eine persönliche Bestmarke. Mithalten konnte einzig der Japaner Yuma Kagiyama (107,09). Die beiden werden die Goldmedaille in der Nacht auf Sonntag wohl unter sich ausmachen.