Zivildienst 2024 mit neuem Rekord bei Diensttagen
Die Angehörigen des Zivildienstes haben 2024 eine neue Rekordzahl von Diensttagen geleistet. Das Plus gegenüber dem Vorjahr betrug 3,5 Prozent auf fast 1,9 Millionen Diensttage. Neu zum Zivildienst zugelassen wurden 6799 Personen.
Die Neuzulassungen stiegen damit um 0,7 Prozent, wie das Bundesamt für Zivildienst (Zivi) am Dienstag mitteilte. Die Zahl der Einsatzbetriebe sank um 2,9 Prozent auf 4361. Der Zivildienst verfügte damit über knapp 800 Einsatzplätze weniger, nämlich 15’918. Gemäss dem Zivi reicht das aber aus. Die Arbeitsmarktneutralität sei gewahrt.
33,7 Prozent der neu zugelassenen Zivildienstleistenden stellten ihr Gesuch nach absolvierter Rekrutenschule. 55,7 Prozent der Gesuche erfolgten vor dem Armeeeintritt und 10,6 Prozent während der Rekrutenschule.
Bereits 2023 hatte die Zahl der Diensttage einen Rekordwert erreicht. 2024 leistete der Zivildienst 51,6 Prozent seiner Diensttage im Sozialwesen, 16,6 Prozent an Schulen, 14,8 Prozent in Gesundheitsinstititutionen und 9,7 Prozent zugunsten von Umwelt- und Naturschutz.
Der Bundesrat will die Zulassungen zum Zivildienst senken. Insbesondere die Zulassungen nach bestandener Rekrutenschule erscheinen ihm problematisch, da Fachspezialisten und Kader abgehen. Mit einer Änderung des Zivildienstgesetzes soll der Verfassungsbestimmung Nachachtung verschafft werden, dass es keine Wahlfreiheit zwischen Militär- und zivilem Ersatzdienst gibt.