Medien: Kairo dementiert Bericht über Aufnahme von Gaza-Bewohnern
Ägyptischen Medien zufolge weist die Regierung in Kairo Berichte zurück, wonach sie zur vorübergehenden Aufnahme von einer halben Million Menschen aus dem Gazastreifen bereit sein soll.
Ägypten dementiere entsprechende Medienberichte «kategorisch und vollkommen», zitierte der regierungsnahe Sender Al-Qahera News TV den staatlichen Informationsdienst.
Die proiranische Zeitung «Al-Akhbar» im Libanon hatte berichtet, Ägyptens Präsident Abdel Fatah al-Sisi habe arabische Staats- und Regierungschefs über die Bereitschaft seines Landes informiert, 500.000 Menschen aus dem Gazastreifen in einer eigens dafür gebauten Stadt auf der Sinai-Halbinsel vorübergehend aufzunehmen.
Es handle sich um Falschberichte, so die Mitteilung weiter. Diese widersprächen «radikal und komplett der unerschütterlichen Zurückweisung jedes Versuchs, die palästinensischen Brüder umzusiedeln, ob zwangsweise oder freiwillig.»
Ägypten hatte erst vor einigen Wochen einen alternativen Plan zu der von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Umsiedlung der Bewohner Gazas vorgelegt. Für den Plan, der einen Wiederaufbau des vom Krieg verwüsteten Küstenstreifens vorsieht, hatte Kairo die breite Unterstützung arabischer Länder erhalten.