Gemeinsam ins Finale gekämpft
Hansruedi Ulrich
Die Ausgangslage in der ORV-Jugendmannschaftsmeisterschaft der zweiten Stärkeklasse war vor der letzten Vorrunde extrem spannend. Die Mannschaften von Einsiedeln (Vorrunde beendet) und Kriessern 2 standen schon sicher im Finale der besten vier Teams. Mit Tuggen, Freiamt 2, Oberriet-Grabs 2 und Rapperswil-Jona balgten sich gleich vier Ringerteams um die zwei rest-lichen, begehrten Finaltickets. Tuggen als Titelverteidiger kam in dieser Saison nur schwer in Schwung. Die Märchler waren in den ersten beiden Runden sehr dünn bestückt und die jungen Kämpfer konnten ihr Potenzial oft nicht richtig abrufen. Auf die Runde in Uzwil hin konnte das Tuggner Betreuerteam um Miriam Lötscher, Florian Kessler und Ueli Bamert aus dem Vollen schöpfen. Mit 17 Ringerinnen und Ringern stiegen sie in die Kämpfe.
Gemeinsam zum klaren Sieg
Tuggen traf auf das St.Galler Heimteam, Kriessern, Oberriet-Grabs, Rapperswil- Jona und Freiamt. Gesamthaft waren rund 80 Kämpfer und Kämpferinnen im Alter von sechs bis 18 Jahren am Start. Von zwölf möglichen Gewichtsklassen konnte Tuggen diesmal elf besetzen. Von Beginn an war bei den Märchlern ein ausgezeichneter Teamspirit spürbar. Die Älteren schauten zu den Kleinen und die Jüngsten schauten bewundernd zu den Grossen auf. So pushten sie sich gegenseitig zu guten Leistungen in den Kämpfen, was sich letztendlich in den Einzelklassierungen deutlich widerspiegelte. So konnte Tuggen durch Sky Hrasche, Tim Pfeiffer, Juri Küng und Emanuel Kamberi vier schöne Kategoriensiege landen. Überraschend war dabei die Leistung von Kamberi. Der stramme Jüngling wirkte bisher vor den Kämpfen extrem gehemmt, nun konnte er sein Potenzial wieder einmal richtig zeigen. Als Zweite schafften es mit Jonas Steiner, Oleksandr Hospod, dem zurückgekehrten Ben Schoch, Marc Huber und Gian Oberlin fünf Tuggner ins Finale. Für Oberlin war dies gar die erste Finalteilnahme in seiner jungen Ringerkarriere. Als Dritte schafften es Elias Küng, Luan Maliqi und Andrin Zaugg ebenfalls aufs Podest. Henri Diethelm und Ivan Pfister (erster Ernstkampf) als Fünfte, Emma Arnold und Elena Küng als Siebte sowie Atreju Lanitz (Achter in seinem ersten Ernstkampf) steuerten ebenfalls wichtige Punkte bei.
Kampf um Titelverteidigung in Einsiedeln
Dank der guten Einzelklassierungen durfte mit einer für Tuggen positiven Schlussauswertung gerechnet werden. Und so kam es auch. Die Märchler gewannen die Runde in Uzwil mit 55 Mannschaftspunkten, vor den völlig überraschenden Rapperswilern mit 42. Dritter wurde Kriessern (36) vor Oberriet- Grabs (27) und Freiamt (22). Dieses Schlussklassement führt nun zu einer doch eher unerwarteten Finalbesetzung. Tuggens Nachbar Rapperswil-Jona wurde seine ihre vorzügliche Leistung in Uzwil belohnt. Trotz grossem Rückstand konnten sie in der Tabelle noch mit den Rheintalern aus Oberriet gleichziehen und stehen aufgrund der höheren Anzahl Einzelsiege nun im Final.
Dieser findet am kommenden Sonntag in Einsiedeln statt. Der Wettkampfbeginn in der Brüelturnhalle ist auf 10.15 Uhr angesetzt. Aufgrund der bisher gezeigten Leistungen gilt das Heimteam als Favorit. Die Teams von Tuggen, Kriessern und Rapperswil-Jona könnten sich im Kampf um die Medaillen auf Augenhöhe befinden.
Das Jugendteam der Ringerriege Tuggen hat am Samstag in Uzwil mit einer guten Teamleistung die letzte Vorrunde gewonnen und steht nun am Sonntag im Final der besten vier Teams.