Embolo soll die Schweiz zum ersten Sieg des Jahres führen
Im ersten Länderspiel des Jahres trifft die Schweiz auswärts auf Nordirland. In Abwesenheit von Granit Xhaka und Manuel Akanji wird Breel Embolo die Captainbinde tragen.
Sein 74. Länderspiel wird für Breel Embolo ein ganz besonderes: Erstmals führt der 28-jährige Stürmer das Nationalteam als Captain aufs Feld. Das bestätigte Nationalcoach Murat Yakin an der Pressekonferenz am Vorabend des Testspiels in Belfast: «Breel ist ein fantastischer Typ, ein Herzensmensch. Dass er morgen als Captain aufläuft, ist auch ein Verdienst seiner vielen starken Leistungen in der Nationalmannschaft.»
Embolo selbst zeigte sich demütig. «Für meine Familie und mich wird das Spiel etwas ganz Besonderes. Gleichzeitig ist es ein Länderspiel wie jedes andere, in dem ich versuchen werde, meine Aufgabe bestmöglich zu erfüllen.»
Schon während des Trainingslagers in Almancil bemühte sich Embolo, die vielen neuen Spieler gut ins Team zu integrieren. Da er sowohl Französisch als auch Deutsch spricht, dient er auch als Bindeglied. «Ich bin damals sehr gut aufgenommen worden und wollte das weitergeben», sagt Embolo.
Von den Neulingen wird der eine oder andere am Freitag in der Startaufstellung stehen. Mehr verriet Yakin noch nicht. Aufgrund der vielen Ausfälle in der Abwehr dürften vor allem die Verteidiger Lucas Blondel und Stefan Gartenmann gute Chancen haben. Aber auch Isaac Schmidt, Albian Hajdari und Super-League-Überflieger Alvyn Sanches hoffen auf ihr Debüt im Nati-Dress.
Remo Freuler, der ein weiterer Kandidat für das Captainamt gewesen wäre, musste das Abschlusstraining krankheitsbedingt auslassen. Sein Einsatz ist fraglich. Dasselbe gilt für Aussenverteidiger Miro Muheim, der leicht angeschlagen ins Trainingslager gereist war, die letzte Einheit aber wieder mitmachte.
An den Gegner hat Yakin gute Erinnerungen. Gegen Nordirland bestritt er sein zweites und drittes Spiel als Nationalcoach. Unvergessen ist auch, wie er den Nordiren nach der erfolgreichen Qualifikation für die WM 2022 in Katar mehrere Packungen Schokolade schickte, weil sie im letzten Gruppenspiel Italien einen Punkt abgeknöpft hatten. Am Freitag ab 20.45 Uhr Schweizer Zeit sind allerdings keine Geschenke zu erwarten.
Mögliche Aufstellungen
Nordirland – Schweiz
Belfast. – SR Al-Hakim (SWE).
Nordirland: Pierce Charles; McConville, McNair, Brown; Hume, Saville, Shea Charles, Spencer; Galbraith, Price; Marshall
Schweiz: Kobel; Blondel, Gartenmann, Zesiger, Rodriguez; Zakaria, Sierro; Ndoye, Rieder, Vargas; Embolo.
Bemerkungen: Schweiz unter anderem ohne Akanji, Elvedi und Xhaka (nicht im Aufgebot).