Davos nach weiterem klaren Sieg vor Halbfinal-Einzug
Der HC Davos benötigt noch einen Sieg, um in den Halbfinal einzuziehen. Der Rekordmeister schafft mit dem 4:0 in Zug ein zweites Break und führt in der Best-of-7-Viertelfinalserie 3:0.
Bei den Zugern kehrten mit Captain Jan Kovar und Mike Künzle sowie den Verteidigern Tobias Geisser und Dominik Schlumpf vier Leistungsträger in die Aufstellung zurück. Das führte beim Heimteam in einer hitzigen Partie mit vielen Strafen aber nicht zum gewünschten Effekt.
Zwar überstanden die Zentralschweizer ab der 22. Minute eine Fünfminuten-Strafe – Fredrik Olofsson musste nach einem Check gegen den Kopf von Andres Ambühl vorzeitig unter die Dusche. Doch als sie kurz danach selber Powerplay spielen duften, kassierten sie das 0:1 (30.), statt selber zum ersten Mal in dieser Serie in Führung zu gehen.
Den Shorthander erzielte Adam Tambellini, der jeweils im Powerplay auch für das 3:0 (34.) und 4:0 (55.) verantwortlich zeichnete. Der kanadische Topskorer des HCD nahm den Schwung vom Sonntag mit, als er beim 5:1-Heimsieg ebenfalls dreimal erfolgreich gewesen war. Für das herrliche 2:0 (32.) zeichnete Valentin Nussbaumer verantwortlich; er erwischte den Zuger Keeper Leonardo Genoni mit einem Backhand-Schuss aus der Drehung zwischen den Schonern. Die drei Tore zum 3:0 fielen innert 3:45 Minuten.
Zu Beginn des Schlussabschnitts konnten die Zuger während 88 Sekunden in doppelter Überzahl agieren. Jedoch brachten sie wie im ersten Drittel, als sie während einer Minute mit zwei Mann mehr gespielt hatten, nichts Zählbares zu Stande. In der Folge kontrollierten die sehr abgeklärt auftretenden Davoser das Geschehen ohne grössere Probleme. In der 53. Minute war das Spiel auch für den Zuger Mike Künzle vorzeitig beendet. Der eine grosse Sicherheit ausstrahlende Keeper der Gäste, Sandro Aeschlimann, feierte dank 28 Paraden seinen zweiten Shutout in der laufenden Meisterschaft.
Telegramm
Zug – Davos 0:4 (0:0, 0:3, 0:1)
7700 Zuschauer. – SR Wiegand/Hungerbühler, Altmann/Gnemmi. – Tore: 30. Tambellini (Knak/Unterzahltor!) 0:1 (ohne Torhüter). 32. Nussbaumer (Fora) 0:2 (ohne Torhüter). 34. Tambellini (Zadina, Andersson/Powerplaytor) 0:3 (ohne Torhüter). 55. Tambellini (Zadina, Stransky/bei 5 gegen 3) 0:4 (ohne Torhüter). – Strafen: 10mal 2 plus 2mal 5 Minuten (Olofsson, Künzle) plus 2mal Spieldauer (Olofsson, Künzle) gegen Zug, 12mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Martschini; Tambellini.
Zug: Genoni; Muggli, Carlsson; Stadler, Riva; Schlumpf, Johnson; Tobias Geisser; Wingerli, Kovar, Vozenilek; Simion, Senteler, Hofmann; Martschini, Olofsson, Künzle; Eggenberger, Leuenberger, Biasca; Wey.
Davos: Aeschlimann; Andersson, Jung; Fora, Dahlbeck; Honka, Gross; Guebey, Barandun; Stransky, Ryfors, Tambellini; Knak, Nussbaumer, Zadina; Kessler, Egli, Ambühl; Wieser, Gredig, Parrée.
Bemerkungen: Davos ohne Corvi, Frehner, Nordström (alle verletzt), Lemieux und McShane (beide überzählige Ausländer).