Berner Obergericht beurteilt Mord an achtjährigem Mädchen
Vor dem Berner Obergericht steht seit Montag eine 32-jährige Frau, die im Februar 2022 ihre achtjährige Tochter ermordet haben soll. In erster Instanz war die Mutter zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Die Frau beteuert bis heute ihre Unschuld und sieht sich als Opfer der Justiz, wie sie jüngst in einem Krimi-Podcast der deutschen Zeitung «Die Zeit» sagte. Die Angeklagte erschien am Montag vor Gericht. Sie wird im Verlauf des Tages befragt, ebenso eine Zeugin.
Direkte Beweise für die Täterschaft der Angeklagten gibt es nicht. Das erstinstanzliche Regionalgericht Bern-Mittelland stützte sich im Juni 2024 auf Indizien. Es gebe genügend solcher Puzzleteile für einen Schuldspruch wegen Mordes, kam es zum Schluss.
Die Verurteilte legte umgehend Berufung gegen das Urteil ein. Nun ist das bernische Obergericht am Zug. Es wird sein Urteil voraussichtlich am 24. März bekannt geben.