Partnerin stellt vor Zürcher Gericht zeitliche Abläufe in Frage
Zum Prozessauftakt am Bezirksgericht Affoltern ZH gegen den Mann, der versucht haben soll, einen Auftragskiller auf seine Ex-Partnerin anzusetzen, ist die aktuelle Partnerin des Beschuldigten befragt worden. Sie stellte zeitliche Angaben mit Smart-Watch-Daten in Frage.
Die heutige Lebenspartnerin, die seit 2019 mit dem Beschuldigten in einer Beziehung ist, wertete die Daten von ihrer Smart-Watch und jener des Beschuldigten aus. Ihrer Ansicht nach könne sich vieles nicht so ereignet haben, wie es in der Anklageschrift aufgeführt sei. Ihr Lebenspartner sei unschuldig.
Nach der Trennung von seiner Ex-Partnerin und Mutter der gemeinsamen Kinder 2016 kam es zu Streitigkeiten um Sorgerecht und Unterhaltszahlungen. Im Dezember 2022 erfuhr der Beschuldigte, dass das alleinige Sorgerecht bei der Mutter bleibe. Daraufhin soll er den Entschluss gefasst haben, seine Ex töten zu lassen. Am 3. Januar 2023 soll im Darknet einen Auftragsmörder beauftragt haben.
Zur Tötung kam es nicht. Am 16. Februar 2023 wurde der Beschuldigte verhaftet. Seither sitzt er im Gefängnis.