Fuchs holt dringend benötigte Punkte für Weltcup-Finalteilnahme
Der Springreiter Martin Fuchs bringt sich beim CHI Basel mit Platz 4 im Hauptevent zurück ins Geschäft.
Die Teilnahme am Weltcupfinal im April in Basel, dem Höhepunkt für die Schweizer Asse im Jahr 2025, ist wieder realistisch. Fünf Fragen an den Zürcher:
Martin Fuchs, darf man Sie als Vierter zu den Siegern im Weltcupspringen des CHI Basel zählen?
«Sieger ist etwas hoch gegriffen. Aber ich bin sicher sehr zufrieden. Commissar Pezi war gut drauf, und auch meine Leistung war gut. Ich bin happy.»
Bereuen Sie ihre Taktik, im Stechen auf Sieg geritten zu sein? Der eine Fehler nach einer riskanten Wendung warf Sie auf Platz vier zurück. Ein Sicherheitsritt hätte wohl mehr Punkte eingetragen.
«Nein, im Stechen vor heimischem Publikum wird nicht taktiert. In einer solchen Situation reite ich auf Sieg.»
Der Sieger Julien Epaillard hat im Stechen vor der Zweierkombination, bei der Sie abgekürzt haben, den weiteren Weg um ein Hindernis herum in Kauf genommen. Hätten Sie mit dieser sicheren Variante nicht auch gewinnen können?
«Ich sah den Ritt von Julien, der das Stechen eröffnet hat. Da war mir klar, dass ich ihn mit derselben Variante nicht schlagen würde. Deshalb der In-Turn. Aber ich werde per Video noch analysieren, ob es aussen herum tatsächlich nicht gereicht hätte.»
Sie standen mit Blick auf die Qualifikation für den Weltcupfinal gewaltig unter Druck. Wie gross ist die Last, die nach dem Resultat von Basel von ihren Schultern gefallen ist?
(witzelt) «Jetzt ist der Druck erst da. Vorher hatte ich keine Chance auf die Finalteilnahme, jetzt habe ich wieder eine.»
Als Top-Ten-Reiter der Weltrangliste haben Sie bei jeder Weltcup-Prüfung einen Startplatz auf sicher. Wie sieht Ihr weiteres Programm aus?
«Leipzig, Amsterdam, Bordeaux und Göteborg: Ich werde überall antreten.»