Verlegerpräsident Masüger plädiert für «helvetische Wehrhaftigkeit»
Verlegerpräsident Andrea Masüger hat am Donnerstag in Zürich für eine «helvetische Wehrhaftigkeit» der Schweizer Medien plädiert. «Wir müssen unsere Medien nicht nur erhalten, sondern stärken», sagte er.
Damit es der Schweizer Medienbranche wieder besser gehe, brauche es zwingend drei Faktoren. Zuerst einmal stärkere staatliche Unterstützung für die Zeitungszustellung. «Das soll bei den Verlagen Mittel freimachen, die für die Digitalisierung nötig sind.»
Überlebenswichtig sei auch eine Abwehr des «publizistischen Freibeutertums» durch KI-Anwendungen. Plattformen wie ChatGPT würden bisher kostenlos Medien abgrasen. Werde dies nicht gestoppt, werde der Medienstandort Schweiz «platt gemacht».
Masüger forderte an der traditionellen Dreikönigstagung zudem, dass heimische Unternehmen «wieder ihre Verantwortung übernehmen». Die Werbegelder müssten in der Schweiz bleiben, statt an internationale Tech-Plattformen zu fliessen.