Mindestens neun Tote nach Erdbeben in Tibet
Bei einem Erdbeben der Stärke 6,8 in der chinesischen Region Tibet sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen.
Wie der chinesische Staatssender CCTV unter Berufung auf die lokalen Behörden berichtete, seien zudem viele Häuser in der Nähe des Epizentrums eingestürzt.
Das Beben ereignete sich demnach im Kreis Tingri, der auf der Nordseite des Mount Everests und etwa 400 Kilometer westlich der tibetischen Hauptstadt Lhasa liegt.
Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua waren die Erschütterungen in der Umgebung deutlich spürbar. Mehrere Gemeinden seien betroffen. Die Rettungsarbeiten seien im Gange. Zudem würden Anwohner evakuiert, um mögliche Auswirkungen von Nachbeben zu vermeiden.
Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,1 an. Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, waren auch in der nepalischen Hauptstadt Kathmandu Beben zu spüren.
Nepal wird häufig von Erdbeben erschüttert. Das Land liegt an einer Stelle, an der die indische und eurasische Kontinentalplatte zusammenstossen, wodurch das Himalaya-Gebirge entstand.
Nach Angaben von CCTV gab es in den vergangenen fünf Jahren im Umkreis von 200 Kilometern um das aktuelle Beben in Shigatse 29 Erdbeben mit einer Stärke von drei oder mehr. Alle waren jedoch schwächer als das Beben von Dienstagfrüh.