Arbeitslosenquote verharrt im Euroraum auf Rekordtief
Die Arbeitslosigkeit im Euroraum hat im Dezember auf ihrem jüngsten Rekordtief verharrt. Die Arbeitslosenquote in den 20 Euro-Staaten lag weiter bei 6,3 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte.
Ökonomen hatten dies im Durchschnitt erwartet. Seit der Einführung des Euro war die Arbeitslosenquote nicht niedriger.
In absoluten Zahlen sank die Arbeitslosigkeit im Dezember im Monatsvergleich um 39’000 und im Jahresvergleich um 333’000. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen in der Eurozone betrug 10,82 Millionen.
In den einzelnen Ländern der Eurozone gibt es bei der Arbeitslosigkeit deutliche Unterschiede. Besonders hoch ist die Arbeitslosenquote nach wie vor in Spanien mit 11,2 Prozent und in Griechenland mit 9,6 Prozent. Deutschland weist mit 3,4 Prozent eine der niedrigsten Quoten auf.
Eurostat berechnet harmonisierte Arbeitslosenquoten. Diese basieren auf Definitionen, die den Empfehlungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) entsprechen. Sie können von den nationalen Erhebungsmethoden abweichen. Daher ist die von Eurostat ausgewiesene Arbeitslosenquote für Deutschland deutlich niedriger als der Wert, der von der Bundesagentur für Arbeit ausgewiesen wird. Diese hatte zuletzt für Dezember eine Arbeitslosenquote von 6,0 Prozent gemeldet.