Schweiz siegt und beendet Yellow Cup auf dem 2. Platz
Die Schweizer Handballer beenden den 51. Yellow Cup in Winterthur im 2. Rang. Das Team von Trainer Andy Schmid bezwingt Turniersieger Niederlande zum Abschluss 34:33.
Um das Traditionsturnier zum vierten Mal in Folge und zum zehnten Mal insgesamt zu gewinnen, hätten die Schweizer die favorisierten Niederländer mit vier Toren Unterschied schlagen müssen. Dies deshalb, weil sie im ersten Spiel gegen Italien 29:31 verloren, während die Niederländer gegen die Südeuropäer 31:26 siegten.
Zunächst sah es unter den Augen des vierfachen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel gut aus. Die Einheimischen starteten sehr entschlossen und überzeugten sowohl vorne wie hinten. In den ersten 20 Angriffen erzielten sie 14 Tore. Der Lohn war eine 14:9-Führung nach 21 Minuten. Dann aber schlichen sich Fehler ein, welche die Niederländer bestraften. Zur Pause stand es 16:16.
In der 35. Minute lagen die Gäste mit 18:17 zum ersten Mal in dieser Partie vorne. Die Schweizer liessen aber nicht nach – der maximale Vorsprung der Niederländer betrug zwei Tore. In der 50. Minute ging die SHV-Auswahl mit 27:26 ihrerseits wieder in Führung. Danach gelang es keinem Team, sich mit mehr als einem Treffer abzusetzen. Das entscheidende 34:33 erzielte Luka Maros 42 Sekunden vor dem Ende. Der Aufbauer der Kadetten Schaffhausen war mit acht Toren der beste Werfer der Partie. Der linke Flügel Samuel Zehnder steuerte sieben Treffer zum Sieg bei.
Dank dem Erfolg gegen den letztjährigen EM-12. reisen die Schweizer mit einem positiven Gefühl an die Weltmeisterschaften, die ab dem 14. Januar in Kroatien, Dänemark und Norwegen stattfinden. Die Gegner in der Vorrunde in Herning sind Tschechien, Deutschland sowie Polen.
Telegramm:
Schweiz – Niederlande 34:33 (16:16)
Winterthur. – 1900 Zuschauer. – SR Sekulic/Jovandic (SRB). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 3mal 2 Minuten gegen die Niederlande.
Schweiz: Portner (8 Paraden)/Scheidiger (6); Rubin, Attenhofer, Aellen (2 Tore), Kusio, Röthlisberger, Küttel (4), Maros (8), Steenaerts (4), Laube (5), Sigrist, Samuel Zehnder (7/2), Willecke, Leopold, Ben Romdhane (4).
Niederlande: Ravensbergen (1 Parade)/Dorgelo (5); Stavast (3 Tore), Ten Velde (4/1), Schoenaker, Pol, Kooij (3), Geenen (6), Versteijnen (3), Kleijkers (2), Steins (1), Jorn Smits (1), Smit (4), Kay Smits (3/1), Houtepen, Nagtegaal (1), Baijens (2).
Bemerkungen: Schweiz ohne Manuel Zehnder (verletzt), Meister (angeschlagen), Wolfisberg und Seravalli (beide überzählig). Verschossene Penaltys: 1:2.
Schlussrangliste (je 3 Spiele): 1. Niederlande 4. 2. Schweiz 4. 3. Italien 4. 4. Kosovo 0.