Ajoies verliert gegen Ambri nach 3:0-Führung
Der HC Ajoie verliert das Heimspiel gegen Ambri-Piotta nach einer 3:0-Führung mit 3:4 nach Verlängerung. Das sind die Fakten der Spiele vom Sonntag.
Trotz der Niederlage gegen Ambri-Piotta vom Sonntag: Die Zuversicht in der Ajoie ist wieder grösser. Und im Jura trauern sie dem Herbst hinterher, dass sie den ersten Trainerwechsel nicht früher vorgenommen haben. Denn seit zuerst Julien Vauclair und dann Greg Ireland in der Ajoie übernahmen, läuft es den Jurassiern viel besser.
Aus den 19 Runden seither resultierten fast gleich viele Siege (9) wie Niederlagen (10). Wäre da nur nicht dieser Saison-Fehlstart unter Christian Wohlwend gewesen: Weil Ajoie bis zur Entlassung von Wohlwend von den ersten 14 Spielen nur eines gewann, liegen die Ajoulots weiter zwölf Punkte hinter Lugano (13.) und 13 Zähler hinter Ambri-Piotta (12.) zurück. Mit der Kadenz der letzten 19 Runden befände sich Ajoie im Mittelfeld der Tabelle – im Bereich von Platz 8.
In der ausverkauften Halle in Pruntrut ging Ajoie mit einem Startfurioso in den ersten 16 Minuten 3:0 in Führung. Danach wechselte Ambri den Torhüter aus: Gilles Senn kam für Janne Juvonen und liess in den verbleibenden 46 Minuten kein Gegentor mehr zu (22 Paraden). Tim Muggli und William Hedlund brachten Ambri auf 2:3 heran. Philippe Maillet glich in der 59. Minute (ohne Torhüter) zum 3:3 aus. Und Dominik Kubalik schoss Ambri nach 86 Sekunden der Overtime zum Sieg.
Gottéron auf Höhenflug
Der Höhenflug des HC Fribourg-Gottéron unter Lars Leuenberger setzte sich auch in Lugano fort. Freiburg, in der Altjahrswoche schon Gewinner des Spengler Cup, besiegte zwei Tage nach dem Heimsieg über die ZSC Lions auch den HC Lugano, und zwar erst noch auswärts und mit 5:1 äusserst souverän. Julien Sprunger brachte mit zwei Toren Gottéron schon in den ersten acht Minuten auf die Siegesstrasse. Auch Lucas Wallmark steuerte zwei Skorerpunkte (zwei Assists) bei.
Servettes Revanche
Servette besiegte die SCL Tigers mit 3:2. 20 Stunden vorher standen sich die beiden Teams im Emmental gegenüber, wobei am Samstag die Langnauer mit 3:0 die Oberhand behielten. Beide Teams wechselten für das zweite Spiel die Torhüter: Robert Mayer parierte 16 Schüsse, Luca Boltshauser für Langnau sogar 27. Am Samstag hatte Langnau im Schlussabschnitt dreimal getroffen. Im zweiten Spiel erzielten die Genfer im zweiten Abschnitt innerhalb von 13 Minuten durch Alessio Bertaggia, Teemu Hartikainen und Theodor Lennström drei Tore. Langnaus Anschlusstreffer durch Sean Malone 40 Sekunden vor Schluss zum 2:3 kam zu spät.
Matchtelegramme:
Ajoie – Ambri-Piotta 3:4 (3:1, 0:1, 0:1, 0:1) n.V.
Pruntrut. – 5178 Zuschauer (ausverkauft). – SR Mollard/Fonselius, Stalder/Humair. – Tore: 1. (0:37) Devos (Hazen) 1:0. 8. Nättinen (Bellemare/Powerplaytor) 2:0. 16. Devos 3:0. 18. Muggli (Isacco Dotti) 3:1. 38. Hedlund (Muggli) 3:2. 59. Maillet (DiDomenico) 3:3 (ohne Torhüter). 62. Kubalik 3:4. – Strafen: je 5mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Nättinen; Kubalik.
Ajoie: Conz; Honka, Fey; Nussbaumer, Fischer; Minder, Maurer; Thiry, Pilet; Palve, Bellemare, Nättinen; Hazen, Devos, Pedretti; Robin, Garessus, Bozon; Sopa, Romanenghi, Veckaktins.
Ambri-Piotta: Juvonen (16. Senn); Heed, Pezzullo; Wüthrich, Virtanen; Zgraggen, Terraneo; Isacco Dotti; DiDomenico, Maillet, Kubalik; Bürgler, Kostner, De Luca; Grassi, Heim, Müller; Muggli, Landry, Hedlund; Zwerger.
Bemerkungen: Ajoie ohne Frossard, Patenaude, Rundqvist, Scheidegger, Schmutz, Turkulainen (alle verletzt) und Brennan (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Douay (verletzt) und Curran (überzähliger Ausländer). Ambri-Piotta von 57:55 bis 58:11 ohne Torhüter.
Genève-Servette – SCL Tigers 3:2 (0:0, 3:1, 0:1)
6283 Zuschauer. – SR Wiegand/Kaukokari, Altmann/Gnemmi. – Tore: 25. Bertaggia (Pouliot) 1:0. 31. (30:01) Hartikainen 2:0. 31. (30:32) Pesonen (Saarijärvi, Riikola) 2:1. 38. Lennström 3:1. 60. (59:20) Mäenalanen (Powerplaytor) 3:2 (ohne Torhüter). – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Manninen; Pesonen.
Genève-Servette: Mayer; Vatanen, Le Coultre; Berni, Chanton; Lennström, Karrer; Jacquemet; Hartikainen, Manninen, Granlund; Praplan, Jooris, Timaschow; Bertaggia, Pouliot, Miranda; Völlmin, Cavalleri, Loosli; Imesch.
SCL Tigers: Boltshauser; Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Meier; Guggenheim, Paschoud; Cadonau; Mäenalanen, Malone, Saarela; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Pesonen; Fahrni, Canova, Allenspach; Berger, Salzgeber, Petrini; Lapinskis.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Descloux, Hischier, Richard (alle verletzt) und Raanta (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Baltisberger, Erni (beide verletzt), Kristof und Rohrbach (beide krank). SCL Tigers ab 55:24 ohne Torhüter.
Lugano – Fribourg-Gottéron 1:5 (0:2, 0:0, 1:3)
5614 Zuschauer. – SR Hürlimann/Hungerbühler, Huguet/Steenstra. – Tore: 3. Sprunger (Sutter, De la Rose) 0:1. 8. Sprunger (Dufner) 0:2. 46. Lilja (Wallmark, Gunderson/Powerplaytor) 0:3. 49. Nicolet (Streule) 0:4. 51. Sörensen (Vey, Wallmark/Powerplaytor) 0:5. 54. Cormier (Aebischer, Dahlström) 1:5. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Joly; Wallmark.
Lugano: Schlegel; Pulli, Alatalo; Aebischer, Dahlström; Jesper Peltonen, Guerra; Meile; Fazzini, Arcobello, Carr; Joly, Thürkauf, Sekac; Aleksi Peltonen, Canonica, Marco Müller; Cormier, Verboon, Patry; Zanetti.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Sutter, Streule; Diaz, Dufner; Rathgeb; Nicolet, Wallmark, Sörensen; Bertschy, Vey, Lilja; Sprunger, De la Rose, Marchon; Mottet, Walser, Gerber; Etter.
Bemerkungen: Lugano ohne Morini, Mirco Müller, Zohorna, van Pottelberghe (alle verletzt) und Huska (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Schmid (verletzt) und Borgman (überzähliger Ausländer).