Rätselhafte Todesfälle im Kongo: WHO findet mögliche Ursache
Die bisher ungeklärte Welle von Todesfällen im Südwesten der Demokratischen Republik Kongo könnte auf Malaria und häufige Atemwegsinfektionen in Kombination mit Unterernährung zurückzuführen sein. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kündigte weitere Labortests an.
430 Laborproben seien positiv auf Malaria und gängige Atemwegsviren wie Influenza, Rhinoviren, SARS-CoV-2, humane Coronaviren, Parainfluenzaviren und humane Adenoviren getestet worden, erklärte die WHO am Freitag.
Die Demokratische Republik Kongo hatte Anfang Dezember erklärt, wegen eines «unbekannten Ereignisses im Bereich der öffentlichen Gesundheit» in «maximaler Alarmbereitschaft» zu sein. Die mysteriöse Krankheit habe in der Region Panzi, etwa 700 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kinshasa, zu Dutzenden Todesfällen geführt.
Die ersten Fälle waren im Oktober aufgetreten, bereits Ende November wurde eine verstärkte Überwachung eingeführt und Fälle mit Fieber, Husten, Schwäche und weiteren Symptomen wie Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Atembeschwerden nachverfolgt.
Nach Angaben der WHO erfüllten im Zeitraum vom 24. Oktober bis 16. Dezember 891 Fälle diese Angaben, 48 Menschen starben. Etwa die Hälfte der Krankheits- und Todesfälle betraf Kinder unter fünf Jahren und wurden auf eine nicht diagnostizierte Krankheit zurückgeführt.