Kuriose Fälle halten die Ordnungshüter 2024 schweizweit auf Trab
Ein nackter Mann im Treppenhaus, ein brennendes Sofa auf der Autobahn oder eine 30 Meter hohe Wasserfontäne am Strassenrand: Im ausgehenden Jahr hatten es die Ordnungshüter in der Schweiz nicht leicht. Zahlreiche kuriose Fälle hielten sie 2024 auf Trab.
Helle Aufregung herrschte in einem Zürcher Mehrfamilienhaus: Im Treppenhaus trieb sich ein nackter Mann herum. Ein Exhibitionist? Die angerückte Polizei konnte helfen: Der Mieter hatte Waschtag. Offenbar war ihm danach, gleich alle Kleider, die er am Leib trug, gleichzeitig in die Waschmaschine zu werfen. Sein nackter Gang zurück in die Wohnung blieb allerdings nicht unbemerkt.
«Wenn du denkst, die Nacht auf Patrouille könnte nicht noch schräger werden», schrieb die Schaffhauser Polizei im Oktober auf Instagram. «Voilà, hier kommt die Ziegenherde.» Vier Geissen waren an einem frühen Sonntagmorgen offensichtlich auf dem Heimweg vom Ausgang und sprangen dafür in einen Linienbus. Weil die meckernden Fahrgäste den Bus nicht freiwillig verlassen wollten, alarmierte der Chauffeur die Polizei. Mit Hilfe der Feuerwehr konnten die vier Ziegen schliesslich ihrem Besitzer zurückgebracht werden.
In Neuenburg riss ein Auto, das von der Strasse abgekommen war, einen Hydranten um. Anschliessend schoss ein 30 Meter hoher Wasserstrahl von derselben Stelle steil in die Luft. Der Strahl war so stark, dass der Wasserversorger Viteos das Wassernetz teilweise abschalten musste, um die Situation wieder in den Griff zu bekommen.
Sofa-Brand auf Autobahn
Ein aus der Fahrerkabine geworfener Zigarettenstummel dürfte gemäss Kantonspolizei St. Gallen dafür verantwortlich gewesen sein, dass ein Sofa auf der Ladefläche eines Lieferwagens während der Fahrt zu brennen begann. Der Fahrer hielt bei Henau auf dem Pannenstreifen der A1 an und stiess das Sofa von der Ladebrücke auf den Grünstreifen neben der Autobahn. Die Feuerwehr löschte schliesslich den Brand.
In Basel löste ein Luftballon-Bärli eine grosse Rettungsaktion auf dem Rhein aus. Kurz vor 9 Uhr hatte die Einsatzzentrale der Rettung gemeldet, dass ein unidentifiziertes Objekt im Rhein treibe. Die Berufsfeuerwehr rückte sodann mit drei Booten sowie die Kantonspolizei auf ihrem Boot aus. An Land war neben der Polizei auch die Sanität unterwegs. Rund zwanzig Minuten nach der Alarmierung gab die Bootspatrouille der Berufsfeuerwehr Entwarnung, nachdem sie das vermeintliche Opfer aus dem Wasser geborgen hatte: einen Luftballon in Bärchenform.