Kosovare von Zürcher Gericht zu vier Jahren Gefängnis verurteilt
Das Bezirksgericht Dielsdorf ZH hat einen kosovarischen Bankomatenknacker zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Sein Komplize kassierte eine teilbedingte Gefängnisstrafe von 26 Monaten.
Der Richter verzichtete am Freitag auf eine Begründung der Urteile. Der Fall war klar, die Beschuldigten geständig. Den Beschuldigten gab er noch mit auf den Weg, dass sie besseres zu tun hätten, als «irgendwo einzubrechen». Sie hätten Familien im Kosovo, um die sie sich kümmern sollten. «Wir wollen Sie hier nicht mehr sehen, wenn Sie Delikte verüben wollen», sagte er.
Neben den Freiheitsstrafen kassierten die Beschuldigten auch Landesverweisungen. Der 50-Jährige darf den Schengen-Raum zehn Jahre nicht betreten, der 46-Jährige sechs Jahre.
Der 50-Jährige war an Einbrüchen in vier Kantonen beteiligt. Die Deliktsumme betrug über 1,2 Millionen Franken und über 100’000 Euro. Weil die Einbrecher jeweils mit Werkzeugen Wände einschlugen und Bankomaten aufbrachen, war auch der Sachschaden hoch.
Die Verfahren wurden abgekürzt geführt. Das heisst, die Beschuldigten waren mit den Urteilsvorschlägen von Staatsanwaltschaft und Verteidigern einverstanden und hatten die Taten gestanden.