YB-Trainersuche beendet – Giorgio Contini übernimmt beim Meister
Giorgio Contini kehrt in den Klubfussball zurück. Der bisherige Assistent von Nationalcoach Murat Yakin ist neuer Trainer der Young Boys. Er erhält einen bis Sommer 2027 gültigen Vertrag.
«Wir wollen auf der Trainerposition unbedingt wieder Kontinuität und sind überzeugt, dass wir diese mit Giorgio Contini erreichen werden», lässt sich Christoph Spycher, VR-Delegierter Sport bei YB, in der Mitteilung des Schweizer Meisters zitieren.
Contini löst Joël Magnin ab, der die Aufgabe vor gut zwei Monaten zum zweiten Mal interimsmässig übernommen hat und nun, wie mit der Vereinsführung vereinbart, wieder auf seinen angestammten Posten als Trainer des U21-Teams zurückkehrt.
Fünfte Station als Super-League-Trainer
Die Young Boys werden für den bald 51-jährigen Contini die fünfte Station als Cheftrainer in der Super League sein. Zuvor stand er in der höchsten Klasse bei Vaduz, St. Gallen, Lausanne-Sport und den Grasshoppers in der Verantwortung. Das Engagement bei den Zürchern endete im Frühling letzten Jahres.
Als Spieler wurde Contini im Jahr 2000 mit St. Gallen Schweizer Meister, zudem bestritt der Stürmer 2001 ein Länderspiel für die Schweiz.
Assistent von Nationaltrainer Yakin war Contini seit vergangenem Februar. Für die Rückkehr in den Klubfussball war eine vorzeitige Auflösung des Vertrages mit dem Schweizerischen Fussballverband nötig und wurde deshalb eine Ablösesumme fällig. Die Vereinbarung hätte noch bis zum übernächsten Sommer Gültigkeit gehabt.
Magnins starke Bilanz im Wankdorf
Magnin hatte bei den Bernern seit Anfang Oktober nach der Freistellung von Patrick Rahmen als Cheftrainer gewirkt. Den gleichen Weg war der 53-jährige Neuenburger bereits im vergangenen März gegangen. Damals hatte er nach der Entlassung von Raphael Wicky die Verantwortung für die erste Mannschaft übernommen – und führte sie zum Gewinn des Meistertitels.
Bei seinem zweiten Aufstieg zum Chefcoach hatte Magnin das Team im letzten Tabellenrang übernommen. Mittlerweile liegen die Young Boys auf Position 9 mit vier Punkten Rückstand auf den FC Zürich auf Platz 6, der nach 33 Runden zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigt. Unter Magnin gewann YB alle fünf Super-League-Heimspiele.