Lundskogs Rache am Schlittschuhclub Bern
In seinem ersten Spiel als Cheftrainer der Rapperswil-Jona Lakers coacht Johan Lundskog sein neues Team gegen seinen alten Klub zu einem 4:2-Sieg. Das sind die Fakten der vier Partien vom Mittwoch.
Johan Lundskog wurde im November 2022 in Bern entlassen – nachdem er mit dem SCB in der Saison zuvor die Playoffs verpasst hatte und sich das Team damals weiter schwer tat. Auf diese Saison hin kehrte Lundskog in die Schweiz zurück: als Assistent bei den Lakers. Während der zweite Nationalmannschaftspause wurde er zum Chef befördert. Sandro Zangger und Malte Strömwall brachten die Lakers im ersten Drittel 2:0 in Führung. Dazwischen traf Lukas Klok für Bern bloss den Pfosten. Beim zweiten Gegentor sah Berns Goalie Philipp Wüthrich nicht gut aus. Inaki Baragano stellte zu Beginn des letzten Drittels in Unterzahl auf 3:0 für die Lakers. Schon im letzten Spiel vor der Nationalmannschaftspause hatten die Lakers zweimal in Unterzahl getroffen. Elvis Schläpfer, der während der Nati-Pause von Biel zum SCB stiess, debütierte als Center der dritten Sturmlinie.
Langnau dank Charlin
Langnaus Star-Goalie Stéphane Charlin führte die SCL Tigers zu einem weiteren Sieg. Charlin parierte in Davos alle 44 Schüsse (!) auf sein Tor und liess auf fremdem Eis die letzten 124 Minuten kein Gegentor mehr zu. Harri Pesonen mit dem ersten Schuss der SCL Tigers und Patrick Petrini solo (nach einem Fehlpass von Calle Andersson) in den ersten zwölf Minuten und Dario Rohrbach im Schlussabschnitt erzielten die Goals zum 3:0-Auswärtssieg der Tigers in Davos. Langnau gewann vier der letzten sechs Auswärtsspiele und dreimal (1:0 in Biel, 3:0 in Rapperswil und 3:0 in Davos) ohne ein Gegentor. Charlin feierte in dieser Saison schon vier Shutouts, zwei davon (nach dem 7:0 in Langnau im September) gegen Davos. Die Tigers siegten in Davos zum ersten Mal seit dem 22. November 2022.
Rochette meldet sich zurück
Théo Rochette meldete sich beim Lausanne Hockey Club furios zurück. Zum 5:0-Heimsieg über den HC Ambri-Piotta steuerte Rochette für das heimstärkste Team der Liga zwei Goals und einen Assist bei. Rochette hatte zuvor einen Monat verletzt pausieren müssen. Trotzdem steht er nach der Partie gegen Ambri bereits bei elf Saisontoren. Ausserdem feierte Kevin Pasche mit 21 Paraden bereits den sechsten Shutout in dieser Saison.
Kloten weiter auf Vormarsch
Der EHC Kloten feierte mit 6:3 gegen Lugano den vierten Sieg aus den letzten fünf Partien und verbesserte sich vor den SCB auf Platz 4. Für die matchentscheidende Szene sorgte Luganos Verteidiger Santeri Alatalo, als er beim Stand von 2:3 aus Sicht Luganos wegen eines Bandenchecks für fünf Minuten auf die Strafbank musste. Während der Überzahl stellte Kloten durch Deniss Smirnov und und Miro Aaltonen von 3:2 auf 5:2. Kloten hatte schon nach 24 Minuten 3:0 geführt, diesen Vorsprung aber leichtfertig verspielt.
Matchtelegramme:
Davos – SCL Tigers 0:3 (0:2, 0:0, 0:1)
4201 Zuschauer. – SR Piechaczek/Wiegand, Meusy/Kehrli. – Tore: 1. (0:55) Pesonen (Rohrbach, Flavio Schmutz) 0:1. 13. Petrini 0:2. 46. Rohrbach (Flavio Schmutz) 0:3. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Davos, 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Tambellini; Rohrbach.
Davos: Aeschlimann; Fora, Gross; Honka, Dahlbeck; Andersson, Jung; Barandun; Stransky, Corvi, Knak; Kessler, Tambellini, Zadina; Nussbaumer, Egli, Lemieux; Wieser, Ambühl, Frehner; Parrée.
SCL Tigers: Charlin; Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Paschoud; Baltisberger, Meier; Guggenheim; Julian Schmutz, Kristof, Saarela; Rohrbach, Flavio Schmutz, Pesonen; Fahrni, Malone, Petrini; Allenspach, Salzgeber, Lapinskis; Berger.
Bemerkungen: Davos ohne Nordström und Ryfors (beide verletzt), SCL Tigers ohne Erni und Mäenalanen (beide verletzt). Davos ab 57:08 ohne Torhüter.
Lausanne – Ambri-Piotta 5:0 (1:0, 1:0, 3:0)
9221 Zuschauer. – SR Kaukokari/Dipietro, Gnemmi/Stalder. – Tore: 11. Bozon (Fuchs) 1:0. 26. Jäger (Rochette, Marti) 2:0. 49. Rochette (Pajuniemi, Kuokkanen) 3:0. 56. Rochette 4:0. 58. Jäger (Fuchs) 5:0. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Suomela; Kubalik.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Heldner, Frick; Vouardoux, Marti; Fiedler, Genazzi; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Fuchs; Pajuniemi, Kuokkanen, Rochette; Hügli, Benjamin Bougro, Holdener.
Ambri-Piotta: Senn; Heed, Pezzullo; Virtanen, Zgraggen; Wüthrich, Isacco Dotti; Zaccheo Dotti; Zwerger, DiDomenico, Kubalik; De Luca, Maillet, Landry; Bürgler, Kostner, Pestoni; Douay, Heim, Müller; Hedlund.
Bemerkungen: Lausanne ohne Glauser, Pilut, Prassl und Raffl (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Curran und Grassi (beide krank).
Rapperswil-Jona Lakers – Bern 4:2 (2:0, 0:0, 2:2)
4424 Zuschauer. – SR Tscherrig/Ruprecht, Obwegeser/Gurtner. – Tore: 4. Zangger (Wetter) 1:0. 20. (19:33) Strömwall (Holm, Dünner/Powerplaytor) 2:0. 42. Baragano (Lammer, Zangger/Unterzahltor!) 3:0. 46. Scherwey (Loeffel, Nemeth/Powerplaytor) 3:1. 53. Zangger (Wetter, Jelovac) 4:1. 60. (59:35) Marchon (Baumgartner, Loeffel/Powerplaytor) 4:2. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 4mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Strömwall; Czarnik.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Baragano, Nardella; Maier, Holm; Jelovac, Capaul; Gerber; Aberg, Rask, Jensen; Moy, Dünner, Strömwall; Hofer, Taibel, Alge; Wick, Wetter, Zangger; Lammer.
Bern: Wüthrich; Untersander, Nemeth; Loeffel, Klok; Füllemann, Kindschi; Ejdsell, Baumgartner, Scherwey; Merelä, Czarnik, Kahun; Bader, Schläpfer, Marchon; Ryser, Ritzmann, Simon Moser.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Djuse, Larsson und Quinn (alle verletzt), Bern ohne Vermin (krank), Kreis, Lehmann, Lindholm (alle verletzt), Schild (gesperrt) und Reideborn (überzähliger Ausländer).
Kloten – Lugano 6:3 (2:0, 1:2, 3:1)
5014 Zuschauer. – SR Stolc/Mollard, Urfer/Duc. – Tore: 10. Morley (Ramel, Meyer) 1:0. 20. (19:30) Wolf (Smirnovs) 2:0. 24. Audette (Aaltonen, Ojamäki) 3:0. 30. Pulli (Carr, Jesper Peltonen) 3:1. 38. Verboon (Powerplaytor) 3:2. 54. (53:48) Smirnovs (Powerplaytor) 4:2. 55. (54:52) Aaltonen (Niku/bei 5 gegen 3) 5:2. 56. (55:38) Joly (Thürkauf) 5:3. 58. Smirnovs (Ramel, Morley) 6:3 (ins leere Tor). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Kloten, 5mal 2 plus 5 Minuten (Alatalo) plus Spieldauer (Alatalo) gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Aaltonen; Joly.
Kloten: Waeber; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Sataric; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Meyer, Morley, Ramel; Derungs, Schäppi, Schreiber; Weibel, Diem, Smirnovs; Marchon.
Lugano: Schlegel; Aebischer, Dahlström; Jesper Peltonen, Pulli; Hausheer, Alatalo; Guerra; Joly, Thürkauf, Sekac; Cormier, Canonica, Marco Müller; Fazzini, Arcobello, Carr; Zanetti, Verboon, Patry; Aleksi Peltonen.
Bemerkungen: Kloten ohne Aebi, Simic und Steiner (alle verletzt), Lugano ohne Morini, Mirco Müller, Zohorna, van Pottelberghe (alle verletzt) und Huska (überzähliger Ausländer). Lugano von 57:08 bis 57:32 ohne Torhüter.