Mikaela Shiffrins Rückkehr in diesem Winter unsicher
Mikaela Shiffrins Verletzung in der Bauchgegend ist noch gravierender als zuletzt angenommen. Die Amerikanerin muss sogar damit rechnen, in diesem Winter keine Rennen mehr bestreiten zu können.
Am Sonntag schon war klar geworden, dass die Folgen des Sturzes im Weltcup-Riesenslalom Ende November in Killington, Vermont, schwerwiegender sind als vorerst geglaubt. Grund zur Beunruhigung schien es für Shiffrin gleichwohl nicht zu geben. Sie sprach von einem «kleinen Eingriff», den sie habe vornehmen lassen müssen. Sie war deshalb nach wie vor davon ausgegangen, nach «einigen Wochen» der Rekonvaleszenz wieder in den Rennbetrieb einsteigen zu können.
Daraus wird nun möglicherweise nichts, wie die Amerikanerin gemäss einer neuesten Meldung auf dem Internet-Portal skiracing.com wissen lässt. Sie deutete an, dass der Zeitpunkt der Rückkehr unklar sei. «Ich denke, wenn alles perfekt gelaufen und die Drainage einfach entfernt worden wäre, wären wir ziemlich sicher gewesen, dass ‘die Saison noch möglich’ ist». Will heissen: Bei anderem Heilungsverlauf wäre sie zuversichtlich gewesen, im Verlaufe dieses Winters noch Rennen bestreiten zu können.
So aber hänge ihre Rückkehr von den Entwicklungen in den nächsten Wochen und Monaten ab, sagte die Gewinnerin von 99 Weltcup-Rennen. Sie habe zwar keine grossen Schmerzen und könne langsam gehen oder Treppen steigen. Um zu sagen, wann und ob sie noch in dieser Saison wieder rennmässig fahren könne, sei es aber zu früh.
Shiffrin hatte sich bei ihrem heftigen Umfaller vor zweieinhalb Wochen auf dem Weg zu Weltcup-Sieg Nummer 100 eine tiefe Stichwunde im Bauch zugezogen. Der «kleine Eingriff» war nötig geworden, um Flüssigkeit zu entfernen und einen Muskelriss in der Nähe des Beckens zu behandeln.