Schweizer Quartett auf Platz 5
Die Schweizer Frauen-Staffel verpasste beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen das Podest. Das Quartett mit Amy Baserga, Aita Gasparin, Lena Häcki-Gross und Elisa Gasparin belegte den 5. Rang.
Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als könnte den Schweizerinnen ein Exploit gelingen. Nach starker Vorarbeit von Aita Gasparin übergab Lena Häcki-Gross als Dritte mit komfortablen Vorsprung auf die erste Verfolgerin an Schlussläuferin Elisa Gasparin. Doch der 33-Jährigen versagten beim letzten Schiessen die Nerven, als sie sich eine Strafrunde einhandelte. Davon profitierte zunächst Schweden, Gasparin musste sich kurz vor dem Ziel aber auch noch von der Slowenin überholen lassen. Der Sieg ging ans deutsche Team, das den ersten Staffelsieg seit fast vier Jahren feierte.
Die Schweizer Männerequipe mit Joscha Burkhalter, Niklas Hartweg, Jeremy Finello und Dajan Danuser musste sich mit Rang 13 begnügen. Beim Saisonauftakt in Kontiolahti war das Team mit Sebastian Stalder anstelle von Danuser noch Achter geworden. Auf dem Podium gab es derweil die gleiche Reihenfolge wie in Finnland: Frankreich siegte vor Norwegen und Schweden.
Deschwanden in den Top 10
Gregor Deschwanden konnte beim zweiten Springen auf der Grossschanze in Titisee-Neustadt nicht an seine Leistung vom Samstag anknüpfen. Nach seinem 2. Platz wurde er am Sonntag Zehnter. Dem 33-Jährigen gelangen die Sprünge nicht optimal, vor allem im ersten Durchgang musste er nach dem Absprung in der Luft stark korrigieren. Dennoch kann Deschwanden mit seinen Leistungen zufrieden sein, vor der Vierschanzentournee stimmt seine Form. Neben dem Teamleader schaffte es kein weiterer Schweizer in den zweiten Durchgang. Kilian Peier wurde 32., Simon Ammann und Felix Trunz belegten die Ränge 43 und 46. Als Sieger durfte sich erneut der Deutsche Pius Paschke feiern lassen, er setzte sich hauchdünn vor dem Österreicher Michael Hayböck durch.
Hasler erneut auf Platz 7
Wie tags zuvor im Monobob klassierte sich Melanie Hasler am Weltcup in Sigulda in Lettland auch im Zweierbob in Rang 7. Mit Anschieberin Mara Morell macht die Zürcherin im zweiten Lauf noch zwei Plätze gut. Damit konnte Hasler ihren starken Auftakt in der Vorwoche in Altenberg, als sie mit Nadja Pasternack Vierte geworden war, aber nicht ganz bestätigen. An der Spitze feierte Deutschland mit den Duos Laura Nolte/Leonie Kluwig und Kim Kalicki/Neele Schuten einen Doppelsieg. Die Amerikanerinnen Kaysha Love und Jasmine Jones verhinderten ein weiteres rein deutsches Podium.
Bei den Männern schafften Cédric Follador/Luca Rolli als Achte wie schon am Samstag (7.) den Sprung in die Top Ten, knapp dahinter platzierten sich Timo Rohner mit Anschieber Tim Annen im elften Rang. Der Sieg ging an das deutsche Duo Johannes Lochner/Jörn Wenzel.