Trends der Wetterdienste gehen eher von grünen Weihnachten aus
Weisse Weihnachten sind laut den Wetterdiensten dieses Jahr im Flachland eher unwahrscheinlich. Dies passt zu den bisherigen Messwerten. Seit 1931 waren im Flachland 60 Prozent der Weihnachten grün.
Die Aussichten für die Niederungen seien nur mässig erfolgversprechend. Es deute sich eine eher westlich dominierte Strömung an, die milde Atlantikluft zum Kontinent führt, hiess es Ende Woche auf der Website des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz). Laut Prognosen gibt es somit in weiten Teilen Europas «Signale für zu milde Temperaturen in den Tagen vor Weihnachten».
Gleiches erwartet der Wetterdienst Meteonews, wie dieser am Freitag mitteilte. Sicher sei, dass es nach einer vor allem in den Bergen milderen und oft sonnigen Phase ab kommenden Freitag mit einer Nordwest- bis Westlage insbesondere in der Höhe kühler werde. Wie der Wetterverlauf allerdings vor und an Weihnachten genau aussehe, sei «absolut unklar».
Kleine Hoffnung
Einige Wettermodelle würden kurz vor Weihnachten einen über uns hinwegziehenden Höhentrog mit einer nachfolgenden Nordlage über Weihnachten rechnen, mit der die Schneefallgrenze in tiefe Lagen sinken könnte. Es sei aber wahrscheinlicher, dass es nicht so kühl werde, dass es in tiefen Lagen für Schnee reicht.
Das Fazit: Ob es aber überhaupt schneie und ob der Schnee dann auch liegen bleibe, das sei noch völlig offen. Doch eine kleine Hoffnung auf weisse Weihnachten in tiefen Lagen bleibe wegen des weiten Prognosehorizont aber bestehen, so Meteonews.
Der Trend zu eher grünen Weihnachten im Schweizer Flachland passe in die klimatologischen Auswertungen, schrieben die Wetterdienste zu ihren Auswertungen. So gingen im zentralen- und östlichen Mittelland 60 Prozent der Weihnachten seit 1931 grün über die Bühne, wie Meteoschweiz schreib. In der Westschweiz oder in den Niederungen der Alpensüdseite waren es 75 beziehungsweise 80 Prozent grüne Weihnachten.