Selbstkritik und einiges Positives
Trotz der 1:4-Niederlage gegen Schweden im ersten Spiel des Heimturniers in Freiburg an der Euro Hockey Tour sieht der Schweizer Nationaltrainer Patrick Fischer einiges Positives.
«Es war komisch. Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Spiel ohne Scheibe und jenem in der Defensivzone. Wir gestanden ihnen nicht viel zu», sagt Fischer im Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Wir nahmen jedoch zu viele Strafen». Zwei davon nutzten die Schweden zur 2:0-Führung. «Dann verloren wir kurz den Kopf und kassierten das 0:3. Danach war es natürlich schwierig. Wir glaubten aber bis am Schluss daran, die Partie noch kehren zu können» Im letzten Drittel betrug das Schussverhältnis 19:3 zu Gunsten der Schweizer (total 37:25).
Für den seit dieser Saison bei Frölunda Göteborg tätigen Dominik Egli war es «ein cooles Eishockeyspiel auf einem guten Niveau und nochmals etwas schneller als in der Liga». Der 26-jährige Verteidiger gab sich selbstkritisch: «Meine und noch ein, zwei andere Strafen waren unnötig, da muss man cleverer sein. Damit nahmen wir uns nach einem guten ersten Drittel den Schwung.» Sie hätten auch ihre Chancen gehabt, im Gegensatz zu den Schweden habe ihnen aber die Kaltschnäuzigkeit gefehlt.
Mit dem 1:4 verloren die Schweizer auch ihr neuntes Heimspiel im Rahmen der Euro Hockey Tour. «Wir wollen das Turnier gewinnen, müssen nun also zweimal siegen, um noch eine Chance zu haben», gibt sich Fischer kämpferisch. Am Samstag um 18.00 Uhr ist Weltmeister Tschechien der nächste Gegner. Egli spricht von einem «guten Test». Fischer sagt: «Sie haben eine sehr starke Mannschaft, sind körperlich robust und agieren gradlinig. Es wird ein gutes Spiel werden.»