Razzia gegen Islamisten im Westjordanland
Sicherheitskräfte der gemässigten palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland gehen nach eigenen Angaben in der Stadt Dschenin gegen Mitglieder der islamistischen Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihad vor.
Dabei sei ein 19-Jähriger getötet und ein 16-Jähriger durch einen Kopfschuss lebensgefährlich verletzt worden, berichtete die offizielle palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.
Ziel der mehrtägigen Aktion gegen «Gesetzlose» sei die Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung, betonte die Autonomiebehörde. Dschenin im Norden des von Israel besetzten Westjordanlandes gilt als Hochburg gewaltbereiter Islamisten. Auch israelische Polizei- und Militäreinheiten sind dort häufig im Einsatz.
Es habe viele Festnahmen gegeben, sagte ein Sprecher der palästinensischen Sicherheitskräfte Wafa. Dazu seien Minen und Sprengfallen beseitigt worden, die Extremisten für Anschläge auf israelische Einheiten vorbereitet hätten.
Die Hamas und der Palästinensischen Islamische Dschihad, die im Gazastreifen gegen Israel kämpfen, warfen der Autonomiebehörde Kollaboration mit Israel vor, um den Widerstand in der Region zu brechen.