Privatkläger und Opfer sagen im Mord-Fall von Genf aus
Privatkläger und Opfer hatten am Montag das Wort im Fall der Ermordung eines ägyptischen Diplomaten im Jahr 1995 in Genf. Das Bundesstrafgericht befragte eine ehemalige Freundin des Hauptangeklagten. Sie wirft ihm Vergewaltigung und Freiheitsberaubung vor.
Auch ein Kollege dieser Frau sagte aus. Er wurde vom Angeklagten bedroht und eine Treppe hinunter gestossen. Zwei Freundinnen des Angeklagten erzählten in ihren Befragungen durch die Strafkammer des Bundesstrafgerichts, wie der Angeklagte ihnen drohte und sie schlug. In einem Fall steht auch der Vorwurf von Vergewaltigungen im Raum.
Der in Frankreich und der Schweiz bereits verurteilte Autoverkäufer ist wegen Mordes, mehrerer Vergewaltigungen, einfacher Körperverletzung, Drohungen, Gewaltdarstellungen und Pornografie angeklagt. Ausserdem muss er sich wegen verschiedener Finanzdelikte verantworten. Seine 49-jährige Mitangeklagte muss sich wegen Beihilfe zum Mord verantworten.
Der Prozess wird diese Woche fortgesetzt. (Fall SK.2023.49)