YB, Basel und Lugano spielen um den Viertelfinal-Einzug
In der zweiten Tranche der Cup-Achtelfinals stehen am Mittwoch der Schweizer Meister, der Super-League-Leader und der Bezwinger des Titelverteidigers im Einsatz.
Für die Young Boys scheint der Moment ideal, um erstmals in dieser Saison national zwei Spiele in Folge zu gewinnen. Die Berner haben unter Joël Magnin die Abwärtsspirale gestoppt, aber die Aufholjagd in der Liga erst mit reduziertem Tempo gestartet. Eine Siegesserie ist, was sich YB wünscht. Mit Schaffhausen ist die Hürde für den Champions-League-Teilnehmer Mitte Woche für einmal etwas weniger hoch.
Das 1:6 gegen Atalanta Bergamo in der letzten Woche brachte Erkenntnisse, die YB zugute gekommen sind. «Wir haben nach dem Spiel darüber geredet, was sie besser gemacht haben» erzählte Magnin. Man sei zum Schluss gekommen, dass vor allem die Präzision, die Einfachheit im Spiel und die Intensität in den Duellen für die Italiener gesprochen habe. Gegen den FC St. Gallen (3:1) gelang es am Wochenende, diese Bereiche im eigenen Spiel zu verbessern.
Gegen Schaffhausen folgt die nächste Bewährungsprobe. Unterschätzen wird YB den Gegner aus der Challenge League nicht. Dafür sind die Berner noch zu wenig gefestigt und bringen die Schaffhauser eine zu eindrückliche Referenz für ihre Qualität als Underdog mit. Im Sechzehntelfinal eliminierte die Mannschaft von Ciriaco Sforza den Cupsieger Servette. Seither gewann sie allerdings nur noch zwei von neun Partien.
Walliser Erfolgslosigkeit in Basel
In den anderen zwei Cup-Achtelfinals vom Mittwoch stehen sich Super-League-Vereine gegenüber mit allerdings ähnlich klar verteilten Favoritenrollen. Der FC Basel empfängt im Duell der 13-fachen Cupsieger den FC Sion, und der FC Lugano gastiert in Yverdon. Die Basler mussten zwar am Samstag nach vier Heimsiegen in Folge gegen Lausanne-Sport (1:1) Punkte abgeben, bleiben aber Leader der Super League und klarer Favorit gegen den FC Sion, der ihnen in der Vergangenheit schön öfters im Cup ein Bein gestellt hat.
Der FC Sion buchte zur richtigen Zeit am Wochenende den zweiten Auswärtssieg in der Meisterschaft, um mit etwas breiterer Brust nach Basel zu reisen. Am Rheinknie warten die Walliser seit Juni 2015 auf einen Sieg. Damals gewannen sie im St. Jakob-Park den Cupfinal gegen den FCB mit 3:0.
Tessiner Erfolgsserie
Der FC Lugano befindet sich seit Anfang November resultatmässig auf Achterbahnfahrt: 1:4 bei den Serben von Backa Topola, 4:1 gegen den FC Zürich, 2:0 gegen Gent und zuletzt 0:3 bei Servette. Im Cup jedoch leisten sich die Tessiner seit Monaten keine Fehltritte. In den letzten 20 Partien in diesem Wettbewerb gab es nur zwei (Final)-Niederlagen, die letzte im Juni gegen Servette nach Penaltyschiessen. Ausgeschieden sind die Luganesi letztmals vor über dreieinhalb Jahren im Viertelfinal gegen den FC Luzern.