Schweizer Handball-Frauen schaffen Historisches
Die Schweizer Handballerinnen erreichen bei der zweiten EM-Teilnahme erstmals die Hauptrunde. Das Team von Trainer Knut Ove Joa gewinnt in Basel das entscheidende Spiel gegen Kroatien 26:22.
Die Schweizerinnen lagen nie in Rückstand und zogen nach dem 5:5 (12.) auf 15:6 (26.) davon. Doch wie schon im Auftaktspiel gegen die Färöer (28:25), in dem sie nach einer 19:9-Führung noch hatten zittern müssen, liessen sie auch die Kroatinnen wieder herankommen.
In der 40. Minute führten die Gastgeberinnen vor 3826 Zuschauern in der St. Jakobshalle nur noch 17:15. Knapper wurde es in der Folge nicht mehr, die Schweizerinnen bewahrten die Nerven. Nach dem 19:15 (41.) betrug der Vorsprung immer mindestens drei Tore, spätestens nach dem 26:20 (59.) gab es über den Ausgang der Partie keine Zweifel mehr. Tabea Schmid und Era Baumann trugen je sechs Treffer zum Sieg bei.
Die beiden Teams waren schon vor zwei Jahren bei der Premieren-EM der Schweizerinnen in der Vorrunde aufeinandergetroffen. Damals endete die Partie 26:26. Seither hat sich die sehr junge Schweizer Mannschaft enorm weiterentwickelt, was sie gegen die Osteuropäerinnen eindrücklich unterstrich. 2020 gewannen die Kroatinnen noch EM-Bronze.
Die Schweizerinnen ziehen für die Hauptrunde nach Wien weiter, wo sie am Donnerstag auf Deutschland treffen. Die weiteren Gegner sind der Reihe nach Slowenien (Samstag), die Niederlande (Montag) und zum Abschluss Olympiasieger Norwegen (Mittwoch).