Davos siegt dank zwei Shorthandern innert 13 Sekunden
Der HC Davos gewinnt in Lausanne auch dank einem Rekord mit 6:2 und verteidigt die Tabellenführung. Tino Kessler trifft für die Gäste doppelt.
Am Tag zuvor verspielte Davos im Heimspiel gegen Ambri-Piotta eine 3:0-Führung und verlor 3:4 nach Verlängerung. Gegen Lausanne gerieten die Bündner nach 49 Sekunden in Rückstand. Sie reagierten jedoch im Stile eines gefestigten Teams und sorgten mit vier Toren im Mitteldrittel für die entscheidende Differenz.
Zunächst glich Tino Kessler im Powerplay (24.) aus. Und dann kam die 29. Minute, die in die Geschichtsbücher eingeht. Während der Davoser Sven Jung auf der Strafbank sass, brachten erneut Kessler sowie Matej Stransky die Gäste mit zwei Toren innert 13 Sekunden 3:1 in Führung. Zwei Shorthander in einer solch kurzen Zeitspanne gab es in der höchsten Schweizer Liga noch nie. Die bisherige Bestmarke hielt ebenfalls der HCD; Reto von Arx und Beat Forster erzielten am 26. Februar 2005 zwei Unterzahltore innert 21 Sekunden. Genau zur Spielhälfte gelang dem 41-jährigen Andres Ambühl mit seinem ersten Tor in der laufenden Meisterschaft das 4:1.
Damit war die Basis zum zehnten Davoser Sieg in den letzten 13 Partien gelegt. Der Rekordmeister hatte schon das erste Saisonduell gegen den LHC (5:2) gewonnen. Für die Waadtländer war es im 13. Heimspiel der Saison die erst dritte Niederlage und ein weiterer herber Rückschlag nach dem 1:6 am Dienstag in Biel.
Telegramm:
Lausanne – Davos 2:6 (1:0, 0:4, 1:2)
9225 Zuschauer. – SR Tscherrig/Mollard, Gurtner/Urfer. – Tore: 1. (0:49) Heldner (Hügli, Sklenicka) 1:0. 24. Kessler (Corvi, Stransky/Powerplaytor) 1:1. 29. (28:03) Kessler (Zadina/Unterzahltor!) 1:2. 29. (28:16) Stransky (Corvi/Unterzahltor!) 1:3. 30. Ambühl (Parrée) 1:4. 50. Zadina (Andersson, Kessler) 1:5. 54. Suomela (Jäger, Fuchs/Powerplaytor) 2:5. 60. (59:14) Knak (Stransky) 2:6. – Strafen: 2mal 2 plus 5 Minuten (Genazzi) plus Spieldauer (Genazzi) gegen Lausanne, 4mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Suomela; Tambellini.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Heldner, Frick; Fiedler, Marti; Haas; Riat, Suomela, Fuchs; Bozon, Jäger, Hügli; Pajuniemi, Kuokkanen, Jordann Bougro; Holdener, Benjamin Bougro, Genazzi; Mémeteau.
Davos: Hollenstein; Fora, Gross; Honka, Dahlbeck; Andersson, Jung; Guebey, Barandun; Stransky, Corvi, Knak; Frehner, Nussbaumer, Tambellini; Kessler, Gredig, Zadina; Ambühl, Waidacher, Parrée.
Bemerkungen: Lausanne ohne Glauser, Oksanen, Pilut, Prassl, Raffl, Rochette und Vouardoux (alle verletzt), Davos ohne Egli, Wieser (beide krank), Nordström und Ryfors (beide verletzt).