Kiew wirft Moskau erneut Erschiessung Kriegsgefangener vor
Ukrainische Behörden gehen einem neuen Fall nach, in dem russische Truppen Kriegsgefangene erschossen haben sollen.
Bisherigen Ermittlungen zufolge seien fünf ukrainische Soldaten bei Kämpfen um die Ortschaft Petriwka im Landkreis Pokrowsk in Gefangenschaft geraten. Sie seien entwaffnet und gezwungen worden, sich auf die Erde zu legen, teilte die ukrainische Staatsanwaltschaft des Gebiets Donezk auf ihrem Telegramkanal mit.
«Danach erschossen die russischen Militärs die Verteidiger aus automatischen Waffen», heisst es weiter. Der Vorfall soll sich demnach bereits vor knapp zwei Wochen ereignet haben.
Die Staatsanwaltschaft habe die Ermittlungen aufgenommen, um alle Umstände der Tat zu klären, teilte die Behörde mit. Die Erschiessung von Kriegsgefangenen ist ein schwerer Verstoss gegen die Genfer Konvention. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion.
Dutzende Kriegsgefangene sind seither nach Angaben der Vereinten Nationen zumeist durch die russische Seite getötet worden.