Drogenhändler in Solothurn zu langen Freiheitsstrafen verurteilt
Zwei Drogenhändler sind in Solothurn zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Sie waren Teil einer internationalen Bande mit Ablegern in Grenchen SO, wie die Staatsanwaltschaft Solothurn mitteilte. Es wurden rund 300 Kilogramm Kokaingemisch beschlagnahmt.
Die zwei Beschuldigten wurden vom Richteramt Solothurn-Lebern zu acht Jahren und einem Monat respektive sechs Jahren und zehn Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Die am vergangenen Donnerstag gefällten Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Strassenwert von 15 Millionen Franken
Zusammen mit der Kantonspolizei habe die Solothurner Staatsanwaltschaft seit 2021 gegen eine international agierende Bande im Drogenhandel ermittelt. Die Gruppe habe europaweit im grossen Stil Heroin und Kokain vertrieben, zum Teil von Grenchen aus. Die Staatsanwaltschaft habe rund 300 Kilogramm Kokaingemisch mit einem Strassenwert von etwa 15 Millionen Franken beschlagnahmt.
Neben zwei kleineren Beschlagnahmungen in der Region Grenchen wurde der Hauptteil mit 256 Kilogramm im Hamburger Hafen sichergestellt, wie die Staatsanwaltschaft weiter schreibt. Zudem seien zwischen 2021 und 2024 bei Hausdurchsuchungen und weiteren Einsätzen zwei Schusswaffen und Bargeld von mehr als 50’000 Franken beschlagnahmt worden.
Internationale Zusammenarbeit
An den Ermittlungen beteiligt gewesen seien neben der Bundeskriminalpolizei des Fedpol auch Behörden in Hamburg sowie in Tirana (Albanien). Die Verfahren gegen sieben weitere Beschuldigte laufen noch, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Solothurn auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.