In Kolumbien wird wieder über Frieden verhandelt
Nach zehn Monaten Stillstand haben die kolumbianische Regierung und die Guerilla-Kämpfer der Nationalen Befreiungsarmee am Dienstag die Gespräche rund um einen Friedensvertrag wieder aufgenommen. Am Verhandlungstisch sitzt auch ein Schweizer.
Die am Dienstag begonnene Verhandlungsrunde soll bis zum 25. November dauern. Laut Philipp Lustenberger, dem Schweizer Sondergesandten für den Friedensprozess in Kolumbien, befinden sich die Friedensverhandlungen aktuell aber in einer schwierigen Situation, wie er im Gespräch mit Keystone-SDA erklärte.
Wenn die Guerilla-Kämpfer der ELN mit der Regierung verhandeln, sitzt Lustenberger jeweils mit am Tisch. Die Schweiz ist zusammen Deutschland, Schweden und Spanien einer von vier Staaten, die diese Friedensverhandlungen begleiten. Am Verhandlungstisch selber nehmen die Begleitstaaten dabei in erster Linie eine Beobachterrolle ein. Das Mandat zur Begleitung der Friedensverhandlungen wurde der Schweiz sowohl von der Regierung als auch von der Guerilla-Gruppe erteilt.