Sieg und ärgerliche Niederlage für die Schweizer Teams
Das Schweizer Frauen-Team gewinnt an der EM in Lohja im Süden Finnlands auch das vierte Spiel. Die Männer-Equipe bezieht gegen Europameister Schottland eine ärgerliche Niederlage.
Das Quartett um Skip Silvana Tirinzoni bezwang Italien in einer Neuauflage des letztjährigen Finals 7:6. Die Entscheidung zugunsten der Titelverteidigerinnen vom CC Aarau fiel wie zwölf Monate zuvor mit dem letzten Stein von Alina Pätz. In Aberdeen hatte die Zürcherin mit einem Geniestreich den 6:5-Sieg und das erste Gold an der kontinentalen Meisterschaft für ihre Equipe perfekt gemacht.
In Lohja gingen die Schweizerinnen mit einem Dreierhaus im dritten End 4:1 in Führung. Die von Stefania Constantini angeführten und mit der Zürcherin Elena Mathis auf der zweiten Position spielenden Italienerinnen vermochten aber umgehend auf 3:4 zu verkürzen und im neunten End mit einem gestohlenen Stein zum 6:6 auszugleichen.
Am Nachmittag sind die Schweizerinnen nochmals im Einsatz. Gegner wird Litauen sein, das bisher einzige punktelose Team.
Die Curler vom CC Genf zogen im Duell der bisher ungeschlagenen Mannschaften gegen die in den vergangenen Jahren an Europameisterschaften dominierende Crew mit 6:7 nach Zusatz-End den Kürzeren. Die Schotten mit Skip Bruce Mouat, 2023 auch Weltmeister, gewannen zuletzt dreimal in Folge den Titel. Erstmals EM-Gold hatten sie 2018 geholt.
Die Schweiz mit Skip Yannick Schwaller geriet im dritten End durch ein Zweierhaus 1:3 in Rückstand, konnte sich im siebten und auch im neunten End aber ebenfalls jeweils zwei Punkte schreiben lassen, was die 6:5-Führung bedeutete. Mouat rettete danach sein Team ins Zusatz-End, in dem Benoît Schwarz-Van Berkel den Vorteil des letzten Steins nicht nutzen konnte.
In ihrem zweiten Spiel des Tages bekommen es die Schweizer am Abend mit Deutschland zu tun.