Achtelfinals mit vier Schweizer Klubs und Léman-Derby
Mit den Achtelfinal-Hinspielen startet die Champions Hockey League am Dienstagabend in die K.o.-Phase. Von den vier Schweizer Vertretern richtet sich der Fokus auf Titelverteidiger Genève-Servette.
Die Genfer sind nicht wie gewünscht in die Saison gestartet. In der National League rangieren sie derzeit ausserhalb der Playoff-Ränge. Aus den letzten sechs Meisterschaftsspielen resultierte lediglich ein Sieg. Auch in der Champions Hockey League tat sich der Titelhalter bislang schwer, stellte das Weiterkommen erst am letzten von sechs Spieltagen sicher.
Die erste Nationalmannschaftspause kam für Servette deshalb gelegen. Trainer Jan Cadieux stand der Grossteil des Kaders zur Verfügung, wurde vom finnischen Quintett doch keiner ins Nationalteam einberufen. Ob es dem Meistertrainer von 2023 gelungen ist, in den letzten Tagen an den richtigen Schrauben zu drehen?
Zweites Schweizer K.o.-Duell
Mit Lausanne treffen die Grenats in den Achtelfinals ausgerechnet auf den Rivalen vom Genfersee. Die Waadtländer ihrerseits sind vielversprechend in die Saison gestartet, belegen in der National League hinter Leader ZSC Lions Platz 2. Und auch in den Derbys gegen Servette schnitt Lausanne gut ab. Die beiden Direktduelle in der laufenden Meisterschaft endeten jeweils mit einem knappen Sieg (2:1 und 3:2).
Der letztjährige Playoff-Finalist überzeugte auch im Europacup, kassierte als einziges Team nebst Färjestad keine Niederlage nach 60 Minuten und klassierte sich hinter den Schweden und den ZSC Lions im 3. Rang. Trotz der besseren Klassierung muss Lausanne aus Gründen der Verfügbarkeit der Stadien im Achtelfinal-Rückspiel auf den Heimvorteil verzichten.
Im bislang einzigen Schweizer Duell in der K.o.-Phase der Champions Hockey League setzten sich die ZSC Lions in der Saison 2016/17 mit einem Gesamtskore von 6:5 gegen Lugano durch.
ZSC Favorit, Gottéron vor Herausforderung
Die Zürcher zeigten sich in der laufenden Europacup-Kampagne bislang ähnlich souverän wie in der Meisterschaft und qualifizierten sich wie Lausanne und auch Fribourg-Gottéron souverän für die Runde der besten 16. Somit stehen wie vor zwei Jahren vier Vertreter aus der National League in der K.o.-Phase.
Für den ZSC kommt es dabei zu einem Wiedersehen mit den Straubing Tigers. Das Duell mit dem aktuellen Tabellensiebten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) entschieden die Zürcher vor knapp zwei Monaten mit 3:2 für sich. Ein Scheitern des Schweizer Meisters käme einer grossen Überraschung gleich. Aber aufgepasst: Die Niederbayern schlugen im September in der heimischen Arena den schwedischen Meister Skelleftea.
Als Fünfter nach der Regular Season trifft Fribourg-Gottéron auf die Växjö Lakers. Die Schweden sind durchwachsen in die Saison gestartet, haben sich in der Vergangenheit in der K.o.-Phase des Europacups für Schweizer Teams jedoch schon oft als Stolperstein erwiesen. Gottéron möchte mit viel Schwung aus der Nationalmannschaftspause starten. Vor dem Unterbruch setzte es für die Freiburger in fünf Spielen vier Niederlagen ab.