Palästinenser: Toter nach Einsatz im Westjordanland
Bei einem israelischen Militäreinsatz im besetzten Westjordanland hat es palästinensischen Angaben zufolge erneut einen Toten gegeben. Der 25-Jährige sei in einem Dorf nahe der Stadt Tubas im Norden des Palästinensergebiets getötet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Sein Leichnam sei noch in den Händen der israelischen Armee.
Palästinensischen Medien zufolge umstellten israelische Soldaten bei der Razzia das Haus der Familie des Getöteten. Die israelischen Einsatzkräfte hätten den Mann erschossen, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Der Grund dafür war zunächst unklar. Dem Bericht zufolge wurde ein weiterer Mann durch Schüsse in die Brust schwer verletzt. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, die Berichte zu prüfen. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Die ohnehin gespannte Lage im Westjordanland hat sich seit dem Hamas-Massaker mit 1.200 Toten am 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Gaza-Krieg noch einmal deutlich verschärft. Seitdem wurden dort nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah bei israelischen Militäreinsätzen, bewaffneten Auseinandersetzungen und Anschlägen von Extremisten 746 Palästinenser getötet.