Top-Trio siegt vor Nationalmannschaftspause
In der letzten Runde vor der Nationalmannschaftspause setzen sich mit den ZSC Lions, Lausanne und Davos die Top 3 der Tabelle durch. Die Fakten vom Samstag.
Ohne zu überzeugen, gewannen die ZSC Lions zum 25. Mal in Folge vor heimischem Publikum, zum zehnten Mal in der laufenden Meisterschaft. Matchwinner beim 2:1 nach Penaltyschiessen gegen Fribourg-Gottéron war Vinzenz Rohrer. Der 20-jährige Österreicher glich in der 30. Minute nach einem Fehler von Marcus Sörensen in Unterzahl zum 1:1 aus und war im Penaltyschiessen als einziger Schütze erfolgreich. Damit revanchierte sich der ZSC für das 0:2 im ersten Saisonduell – eine von nur zwei Niederlagen in der laufenden Meisterschaft. Das 1:0 für Fribourg schoss Raphael Diaz (14.)
Davos setzt Siegeszug fort
Mit Davos und Zug trafen zwei formstarke Mannschaften aufeinander, beiden hatten die vorangegangenen vier Spiele gewonnen. Zweimal vermochte der EVZ einen Rückstand aufzuholen, doch auf das 2:3 von Verteidiger Michael Fora (54.) hatten die Gäste keine Antwort mehr. Das 1:0 (8.) der Bündner durch Matej Stransky war ein Shorthander. 92 Sekunden danach setzte Zugs Stürmer Daniel Vozenilek seine eindrückliche Serie fort. Er traf in der elften Partie in Serie. Die nationale Bestmarke hält der frühere Davoser Meistermacher Lance Nethery, der sich einst in 14 aufeinanderfolgenden Spielen treffsicher zeigte.
Kein Lieblingsgegner mehr
Zwölf der letzten 13 Spiele vor dieser Saison gewannen die Rapperswil-Jona Lakers gegen Lausanne, nun verliessen sie auch im zweiten Direktduell in der laufenden Meisterschaft das Eis als Verlierer. Zwar geriet der LHC bereits nach 70 Sekunden durch einen Treffer von Malte Strömwall in Rückstand, doch dauerte es nicht lange, ehe Ahti Oksanen (6.) und Janne Kuokkanen (8.) die Partie mit einem Doppelschlag innert 126 Sekunden drehten. Nach 40 Minuten stand es 4:1, am Ende 6:3. Michael Hügli zeichnete sich bei Lausanne als Doppel-Torschütze aus. Die Lakers erlitten die achte Auswärtsniederlage in Folge.
Stampfli schiesst Biel spät ins Glück
Als in der Partie zwischen Genève-Servette und Biel vieles für eine Verlängerung sprach, fiel das Tor doch noch. Ein versuchter Befreiungsschlag des Genfer Topskorers Teemu Hartikainen landete an der blauen Linie beim Bieler Yanik Burren, dieser legte quer zu Verteidigerkollege Yanick Stampfli, der 32 Sekunden vor der Schlusssirene den Siegtreffer schoss. Während die Seeländer den achten Sieg in den letzten zehn Heimspielen feierten, verlor Servette zum vierten Mal in Folge vor heimischem Publikum.
Kloten bezwingt auch Lugano zu Hause
Das weiterhin erstaunliche Kloten feierte mit dem 5:2 gegen Lugano im neunten Heimspiel der Saison den siebenten Sieg. Nachdem die Gäste in der 25. Minute durch Michael Joly zum zweiten Mal in Führung gegangen waren, schlugen die Zürcher mit vier Toren innert 10:37 Minuten zurück. So führte Kloten in der 37. Minute 5:2. Dabei blieb es. Auch das 1:1 (22.) erzielte Rafael Meier im Mitteldrittel. Schon vor dem Spiel gab es für die Anhänger der Gastgeber eine gute Nachricht, wurde doch der Vertrag mit dem neuen finnischen Trainer Lauri Marjamäki bis 2026 verlängert. Derweil erlitt Lugano die sechste Niederlage in den vergangenen sieben Spielen.
Bern siegt dank Merelä
Wenn Ambri-Piotta in dieser Saison zu Hause antritt, ist eine Verlängerung sozusagen Programm. Das war im zehnten Heimspiel zum siebenten Mal der Fall. Wie bereits am Dienstag gegen Zug stand es auch gegen Bern nach 60 Minuten 2:2 und erneut setzte sich der Gast durch. Das 3:2 für den SCB erzielte Waltteri Merelä nach 83 Sekunden der Overtime. In der regulären Spielzeit war Ambri zweimal in Führung gegangen. Das 1:0 erzielte Chris DiDomenico, der am Montag im Tausch mit Jakob Lilja von Fribourg zu den Leventinern gezogen war. Ambri verlor zum vierten Mal hintereinander zu Hause.
Langnaus Tormisere geht weiter
Ajoie kam mit dem 2:0 gegen die SCL Tigers im fünften Spiel nach der Entlassung von Trainer Christian Wohlwend zum dritten Sieg. Verteidiger Arno Nussbaumer brachte die Jurassier in der 26. Minute mit seinem dritten Saisontreffer in Führung, 18 Sekunden vor dem Ende stellte Jerry Turkulainen mit einem Schuss ins leere Gehäuse den Sieg der Gastgeber sicher. Während Ajoies Goalie Benjamin Conz dank 35 Paraden den ersten Shutout der Saison feierte, verloren die Langnauer zum dritten Mal in Folge zu Null. Sie warten mittlerweile seit 192:47 Minuten auf ein Tor aus dem Spiel heraus. Bei Ajoie ist die Zeit von Sportchef Julien Vauclair als Trainer nun wieder vorbei, es übernimmt Greg Ireland.
Telegramme:
ZSC Lions – Fribourg-Gottéron 2:1 (0:1, 1:0, 0:0, 0:0) n.P.
11’644 Zuschauer. – SR Lemelin/Gerber, Huguet/Humair. – Tore: 14. Diaz (Mottet, Sprunger) 0:1. 30. Rohrer (Unterzahltor!) 1:1. – Penaltyschiessen: Bertschy -, Andrighetto -; Wallmark -, Rohrer 1:0; Sörensen -, De Leo -; Sprunger -, Malgin -; Mottet -. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Grant; Sörensen.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Lehtonen; Kinnunen, Geering; Kukan, Marti; Trutmann; Andrighetto, Malgin, De Leo; Baltisberger, Lammikko, Olsson; Rohrer, Grant, Zehnder; Henry, Baechler, Riedi; Graf.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Streule; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Rathgeb; Sörensen, Wallmark, Schmid; Lilja, De la Rose, Dorthe; Sprunger, Bertschy, Mottet; Nicolet, Walser, Gerber; Etter.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Balcers, Hollenstein, Sigrist (alle verletzt) und Frödén (krank), Fribourg-Gottéron ohne Dufner (verletzt).
Davos – Zug 3:2 (1:1, 1:1, 1:0)
6547 Zuschauer. – SR Hürlimann/Mollard, Stalder/Gurtner. – Tore: 8. (7:22) Stransky (Corvi/Unterzahltor!) 1:0. 9. (8:54) Vozenilek (Kovar/Powerplaytor) 1:1. 25. Ryfors (Barandun) 2:1. 33. Hofmann 2:2. 54. Fora (Dahlbeck, Parrée) 3:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Tambellini; Vozenilek.
Davos: Aeschlimann; Fora, Gross; Honka, Dahlbeck; Andersson, Barandun; Guebey, Müller; Stransky, Corvi, Kessler; Frehner, Ryfors, Tambellini; Ambühl, Egli, Zadina; Wieser, Gredig, Parrée.
Zug: Wolf; Bengtsson, Johnson; Muggli, Carlsson; Stadler, Tobias Geisser; Mischa Geisser; Martschini, Kovar, Vozenilek; Simion, Senteler, Herzog; Künzle, Olofsson, Hofmann; Eggenberger, Leuenberger, Wingerli; Antenen.
Bemerkungen: Davos ohne Jung, Knak, Nordström und Nussbaumer (alle verletzt), Zug ohne Balestra, Genoni, Riva, Schlumpf (alle verletzt), Biasca und Hansson (beide krank). Zug von 58:29 bis 58:52 ohne Torhüter.
Lausanne – Rapperswil-Jona Lakers 6:3 (2:1, 2:0, 2:2)
9242 Zuschauer. – SR Hungerbühler/Stricker, Steenstra/Bürgy. – Tore: 2. Strömwall (Rask, Taibel) 0:1. 6. Oksanen (Suomela, Jäger/Powerplaytor) 1:1. 8. Kuokkanen 2:1. 30. Hügli 3:1. 35. Jäger (Riat, Bayreuther/Powerplaytor) 4:1. 44. Henauer (Alge, Dünner) 4:2. 47. (46:10) Riat (Oksanen) 5:2. 48. (47:44) Strömwall (Holm) 5:3. 59. Hügli 6:3 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 4mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. – PostFinance-Topskorer: Rochette; Strömwall.
Lausanne: Keller; Glauser, Bayreuther; Heldner, Sklenicka; Fiedler, Marti; Haas, Genazzi; Riat, Suomela, Oksanen; Hügli, Jäger, Bozon; Pajuniemi, Kuokkanen, Rochette; Mémeteau, Benjamin Bougro, Holdener.
Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Maier, Henauer; Capaul, Holm; Baragano, Nardella; Gerber; Aberg, Albrecht, Taibel; Strömwall, Rask, Wetter; Zangger, Moy, Jensen; Wick, Dünner, Alge; Hofer.
Bemerkungen: Lausanne ohne Frick, Fuchs, Pilut, Prassl, Raffl und Vouardoux (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Djuse, Jelovac, Lammer und Larsson (alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers von 55:14 bis 57:14 und 57:44 bis 58:13 ohne Torhüter.
Genève-Servette – Biel 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
6421 Zuschauer. – SR Tscherrig/Dipietro, Francey/Duc. – Tor: 60. (59:28) Stampfli (Burren) 0:1. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Hartikainen; Rajala.
Genève-Servette: Raanta; Vatanen, Chanton; Karrer, Berni; Jacquemet, Le Coultre; Schneller, Vouardoux; Hartikainen, Manninen, Praplan; Cavalleri, Richard, Bertaggia; Miranda, Spacek, Granlund; Maillard, Jooris, Loosli.
Biel: Janett; Jakowenko, Zryd; Burren, Grossmann; Blessing, Stampfli; Delémont; Hofer, Heponiemi, Cunti; Kneubuehler, Müller, Sallinen; Bachofner, Tanner, Rajala; Cattin, Christen, Schläpfer.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Descloux, Hischier, Lennström, Mayer, Pouliot, Rod und Völlmin (alle verletzt), Biel ohne Brunner, Bärtschi, Christe, Haas, Lööv (alle verletzt), Andersson und Säteri (beide krank).
Kloten – Lugano 5:2 (0:1, 5:1, 0:0)
5360 Zuschauer. – SR Kaukokari/Ströbel, Schlegel/Kehrli. – Tore: 4. Marco Müller (Sekac/Unterzahltor!) 0:1. 22. Meier (Smirnovs, Wolf) 1:1. 25. (24:21) Joly (Carr, Mirco Müller) 1:2. 26. (25:48) Weibel (Niku, Diem) 2:2. 27. (26:37) Aaltonen 3:2. 35. Ramel (Meyer, Diem/Powerplaytor) 4:2. 37. Ojamäki (Niku, Aaltonen) 5:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Kloten, 4mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Aaltonen; Joly.
Kloten: Waeber; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Steiner; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Meyer, Morley, Ramel; Simic, Smirnovs, Meier; Weibel, Diem, Schreiber; Derungs.
Lugano: Schlegel (41. Nyffeler); Aebischer, Mirco Müller; Hausheer, Dahlström; Jesper Peltonen, Guerra; Meile; Joly, Zohorna, Carr; Verboon, Marco Müller, Sekac; Fazzini, Arcobello, Patry; Zanetti, Canonica, Reichle; Aleksi Peltonen.
Bemerkungen: Kloten ohne Schäppi (verletzt), Lugano ohne Alatalo, Morini, Thürkauf, van Pottelberghe (alle verletzt), Huska und Schultz (beide überzählige Ausländer).
Ambri-Piotta – Bern 2:3 (1:0, 1:1, 0:1, 0:1) n.V.
6662 Zuschauer. – SR Hebeisen/Borga, Obwegeser/Meusy. – Tore: 13. DiDomenico (Maillet, Kubalik) 1:0. 23. Czarnik (Merelä, Baumgartner/Powerplaytor) 1:1. 40. (39:38) Zaccheo Dotti (Heim) 2:1. 42. Baumgartner 2:2. 62. Merelä 2:3. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Heed; Czarnik.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Pezzullo; Dario Wüthrich, Curran; Zgraggen, Zaccheo Dotti; Terraneo; DiDomenico, Maillet, Kubalik; Grassi, Kostner, Bürgler; Pestoni, Landry, Zwerger; De Luca, Heim, Müller; Douay.
Bern: Reideborn; Loeffel, Lindholm; Untersander, Nemeth; Vermin, Kindschi; Füllemann; Merelä, Czarnik, Ejdsell; Bader, Baumgartner, Scherwey; Sablatnig, Graf, Marchon; Schild, Ritzmann, Simon Moser.
Bemerkungen: Bern ohne Kahun, Kreis (beide verletzt) und Lehmann (krank).
Ajoie – SCL Tigers 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
Pruntrut. – 4562 Zuschauer. – SR Piechaczek/Arpagaus, Fuchs/Bichsel. – Tore: 26. Nussbaumer (Nättinen) 1:0. 60. (59:42) Turkulainen (Hazen) 2:0 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ajoie, 1mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Turkulainen; Saarela.
Ajoie: Conz; Nussbaumer, Fey; Honka, Maurer; Scheidegger, Fischer; Thiry, Pilet; Hazen, Devos, Turkulainen; Sopa, Palve, Nättinen; Robin, Frossard, Veckaktins; Bozon, Rundqvist, Pedretti.
SCL Tigers: Charlin; Saarijärvi, Erni; Baltisberger, Meier; Cadonau, Zanetti; Paschoud; Rohrbach, Kristof, Pesonen; Fahrni, Felcman, Saarela; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Allenspach; Rossi, Salzgeber, Petrini.
Bemerkungen: Ajoie ohne Garessus, Romanenghi, Reto Schmutz (alle verletzt) und Brennan (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Berger, Guggenheim, Lapinskis, Malone, Mäenalanen und Riikola (alle verletzt). SCL Tigers von 59:04 bis 59:42 ohne Torhüter.