Jazz und Pop mit der Handschrift von Edgar Schmid im «Marina» in Lachen
Zum dritten Mal gab die Band The Guardians of Music im Marina in Lachen Einblicke in ihr Bandbook.
Sie können es. Sie, die sieben Musiker Edgar Schmid (Posaune) als Leader, Kevin Schmid (Trompete), Jörg Sandmeier (Saxofon), Stefan Stahel (Piano, Keyboard), Nico Stettler (Gitarre), Dimitri Monstein (Drums), Benedict Schönenberger (E-Bass und Kontrabass), die fantastische Sängerin Brigitte Wullimann und der Sänger und Entertainer Kent Stetler. Das beste von Jazz, Pop, Rock, Funk, Soul und Latin aus gut 100 Jahren Musikgeschichte. Perfekt und immer total live gespielt. Arrangiert von Edgar Schmid für eine siebenköpfige Band – die Guardians. Was sie auf die Bühne bringen, liegt ihnen im Blut.
Dazu kommt bei allen eine über Jahre spezialisierte Ausbildung und die Beharrlichkeit, immer einen Schritt weiter zu gehen und zu perfektionieren. Ihre Auftritte wirken locker, fröhlich, überraschend. Das Publikum wirkt anfänglich aufmerksam angespannt. Manchmal ein überraschtes Lächeln, ein leichtes Mitwippen. Und blitzschnell nach einem der vielen Soli Szenenapplaus. Nur kurz, um ja nicht die nächste Pointe zu verpassen. Am Schluss dann Standing Ovations, Freude pur auf allen Gesichtern und eine Zugabe, die laut Edgar Schmid «ohne Ansage zu Lachen gehört». New York, New York…
Drei Jahre, drei Auftritte
Bereits zum dritten Mal fand am Samstag die Kombination von gediegenem Dinner und Konzert mit Jazz und Popmusik im Marina Lachen statt. Schnell waren die Plätze im Saal ausgebucht. Schon der kulinarische Teil liess keine Wünsche offen.
Speziell war bei der dritten Auflage des Konzerts, dass ein grosser Teil der Arrangements noch nie öffentlich gespielt wurde. Im ersten Teil fielen moderne Versionen von Titeln aus dem Great American Songbook auf. Etwa «A Night in Tunesia» oder «Love for Sale». Im zweiten, von Pop geprägten Set waren es vor allem Arrangements, die Edgar Schmid beim «Aufräumen» seines Computers vor der Gründung der Band geschrieben hat.
Eine Komponente, die den Abend zusätzlich ausgezeichnet hat: der Humor von Sänger Kent Stetler. Er ist in Kanada aufgewachsen und lebt seit 20 Jahren in Bern. So ist schon die Mischung zwischen Englisch und Berndeutsch eine unendliche Fundgrube. Es gibt nur noch eines zu sagen: Ja, es war ein Genuss, der dritte Gig der Wächter der Musik im Marina in Lachen.