Yakin: «Serbien verteidigte heute besser»
Für Murat Yakin läuft im Moment vieles gegen die Schweiz, Manuel Akanji ärgert sich über die vielen Fouls in Stafraumnähe: Die Schweizer Stimmen zum 0:2 in Serbien.
Murat Yakin (Nationaltrainer): «Es läuft momentan vieles gegen uns. Wir dominieren, und dann passiert genau das, worauf die Serben gehofft haben. Wir verlieren etwas die Geduld, begehen Fouls, und sie nützen dies clever aus. Selbst hatten wir auch ein paar Offensivaktionen, diese waren aber nicht so präzise und entschlossen, um in Führung zu gehen. Serbien war heute cleverer und verteidigte besser als wir. Unser Plan war es, das Spiel zu dominieren. Kurz vor der Halbzeit so in Rückstand zu geraten, ist da natürlich ärgerlich. So können sich die Serben weiter aufs Verteidigen konzentrieren und wir rennen an und rennen an.»
Manuel Akanji: «Wir starteten sehr gut ins Spiel. Danach schlichen sich unglaublich viele Fehler ein. Wir verloren viele Zweikämpfe und machten um den eigenen Strafraum herum viel zu viele Fouls. So wurde es natürlich schwierig gegen die Serben, von denen wir wussten, dass sie eine physisch starke Mannschaft sind. Das Eigentor zum 0:1 war dumm, aber nur eine logische Folge dieser Fouls in Strafraumnähe. Gegen so einem Mannschaft darfst du nicht so viele Standards zulassen. Das war zu wenig, da müssen wir cleverer sein. Beim 0:2 von Mitrovic will ich verhindern, dass er mir durch die Beine ins nahe Eck schiessen kann. Es war einer der schlechtesten Plätze, die ich je gespielt habe, aber das darf keine Ausrede sein. In den ersten 20 Minuten haben wir gezeigt, dass es trotzdem geht.»
Gregor Kobel: «Wir fingen relativ gut an, danach standen die Serben sehr gut, stellten die Sechserposition von Granit (Xhaka – die Red.) komplett zu und war es für uns auf diesem Platz schwierig. Es war sicher kein gutes Spiel von uns, das müssen wir besser machen. Beim 2:0 dachte der eine oder andere bei der Entstehung wohl, der Ball ginge ins Aus. Manu (Akanji – die Red.) machte absolut keinen Fehler; er deckte, so wie wir Goalies das wollen, das kurze Eck ab. Der Schuss war dann super, und ich sah ihn sehr spät.»
Fabian Rieder: «Wir haben alles probiert, um uns Chancen zu erarbeiten und kamen durch zwei, drei Standardsituationen und den Penalty auch zu einigen. Es fehlte ein bisschen der gute letzte Entscheid. Hätten wir einige Situationen cleverer gelöst, wären es noch mehr Chancen gewesen. Serbien hat es gut gemacht, aber wir hätten es besser machen können. Uns fehlte die Effizienz in beiden Boxen. Null Punkte nach drei Spielen sind natürlich nicht unser Anspruch.»