Robin Lüthi ist Schweizer Meister im Quadcross
Am kommenden Wochenende zählt nur eins: Und das ist gewinnen», sagte Robin Lüthi vor dem letzten und entscheidenden Rennen der Quad-Saison in Escholzmatt in Luzern. Die Zutaten für ein spektakuläres Finale waren perfekt. Der in der Gesamtwertung führende Robin Lüthi reiste mit nur vier Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Marcelo Cruz nach Luzern. Zudem hatte es die Tage vor dem Rennen ununterbrochen geregnet. «Ziemlich angespannt sind wir zum Finale nach Escholzmatt gereist», sagt Lüthi.
Die Strecke in Luzern sei ziemlich durchnässt und schwierig zu fahren gewesen. Dennoch konnte Lüthi gut ins Wochenende starten: «Im Zeittraining konnte ich nach einem Setupwechsel die beste Zeit herausfahren, mit knappen drei Sekunden Abstand auf den nächsten Fahrer.»
Wichtiger Laufsieg
Die Bedingungen waren beim anschliessenden ersten Lauf nicht gerade besser. Doch Lüthi konnte «nach einem perfekten Start» gleich in der ersten Kurve die Führung übernehmen. In der sechsten Runde kam es dann beinahe zu einem Malheur. «Ich wurde von einem Konkurrenten fast abgeschossen, konnte jedoch einen Sturz verhindern.» Der Rivale Marcelo Cruz profitierte von dem Beinaheunfall. Noch in derselben Runde musste Lüthi die Führung an Cruz abgeben. Die Folge war ein hartes Rad-an-Rad-Duell bis zur zweitletzten Runde. «Als Cruz ein Fahrfehler unterlief, konnte ich die Führung wieder übernehmen und siegte.» Dieser sehr wichtige Laufsieg habe Robin Lüthi Zeit zum Aufatmen gegeben. «Ich wusste, dass mir der dritte Platz im zweiten Lauf reichen wird.»
Mit Platz drei zum Meistertitel
Platz drei war schlussendlich auch der Rang, auf dem Lüthi den zweiten Lauf beendete. Zwar konnte er die ersten zwei Runden wieder in Führung gehen, musste sich von den Hauptkonkurrenten Marcelo Cruz und Joao Ferraz aber überholen lassen. Zwar hätte Lüthi nach der Hälfte des Rennens den zweiten Rang zurückholen können. «Ich wollte jedoch kein Risiko eingehen und beendete den zweiten Lauf auf Platz drei», so Lüthi.
Wie bereits erwähnt, wusste Robin Lüthi schon vor dem zweiten Lauf, dass ein dritter Platz zum Meistertitel reichen würde. Dementsprechend durfte sich der Bächer als frisch gebackenen Schweizer Meister zelebrieren lassen. Besonders nach der durchwachsenen Saison eine bemerkenswerte Leistung. Beim Saisonstart in Wohlen kassierte Lüthi einen «Nuller». Dann folgte die Aufholjagd. «Eine harte Saison geht zu Ende. Leider hatten wir im ersten Drittel der Saison Probleme mit dem Quad», so Lüthi. Am Ende ging die Rechnung dennoch auf.
Ziel für 2025 ist klar
Für Robin Lüthi steht nun die Winter-pause auf dem Programm. Auf der faulen Haut liegen ist aber nicht angesagt: «Ich möchte die Wintermonate nutzen, um ein besseres Fitnesslevel zu erreichen », sagt Lüthi. Dazu gehöre auch viel Fahrtraining. Zu den Winteraufgaben gehöre die Suche nach Sponsoren, denn das Ziel für 2025 sei bereits klar: «Mit der neuen Startnummer 1 werde ich alles geben, um den Titel zu verteidigen. »
Nach einem engen Finale hat es geklappt. Robin Lüthi aus Bäch ist nach vier Vize-Meistertiteln Schweizer Meister im Quadcross geworden. Mit dem Sieg vom Wochenende geht für Lüthi eine harte Saison zu Ende.