U19-Fahrerin Muriel Furrer an Rad-WM schwer gestürzt
Die Rad WM in Zürich wird am Donnerstag von einem schweren Unfall überschattet. Die Schweizer U19-Fahrerin Muriel Furrer stürzt im Rennen der Juniorinnen aus noch ungeklärter Ursache.
Um 23 Uhr hatten die Organisatoren noch nicht kommuniziert, wie es mit der Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften in Zürich weitergeht. Swiss Cycling sagte seine Verbandsaktivitäten in der Öffentlichkeit bis auf weiteres ab. So wurde am Donnerstag auf SRF auch der «Radsport-Talk» nicht ausgestrahlt.
Wie die Organisatoren mitteilten, ereignete sich der Sturz in einem Waldstück. Die 18-jährige Zürcherin wurde mit dem Rettungshelikopter ins Spital geflogen. Sie erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und befindet sich in einem sehr kritischen Zustand.
Unfallhergang unklar
Über den Unfallhergang liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Ermittlungen der zuständigen Behörden sind im Gange. Der Weltverband Union Cycliste Internationale (UCI), Swiss Cycling und das lokale Organisationskomitee Zürich 2024 zeigten sich in einer ersten Stellungnahme «äusserst besorgt».
Ob und wie die WM weitergeführt wird, bliebt vorerst unklar. Wie SRF mitteilte, werden das Organisationskomitee und die UCI darüber entscheiden.
Aufstrebendes Talent
Muriel Furrer gilt als aufstrebendes Talent im Schweizer Radsport. Im Juni wurde sie an den Schweizer Meisterschaften bei den Juniorinnen jeweils Zweite im Strassenrennen und Zeitfahren. Ihre Stärken spielt sie auch im Mountainbike und Radquer aus. Im Mai war sie an der Mountainbike-EM in Rumänien Teil jener Equipe, die im Team-Wettkampf Bronze gewann.
Sie ist wohnhaft in Egg, unweit von Uster, wo am Donnerstag der Start zum Strassenrennen der Juniorinnen erfolgte. Sie besucht die United School of Sports in Zürich und absolviert dort eine KV-Ausbildung.