Deutsche Grünen-Spitze tritt nach Wahlniederlagen ab
Die Spitze der deutschen Grünen zieht nach den Misserfolgen der Partei bei mehreren Wahlen personelle Konsequenzen. Die Co-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour gaben in Berlin den Rücktritt des gesamten Parteivorstandes im November bekannt. Zuvor hatte das Nachrichtenportal «Table Media» berichtet.
Bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland in diesem Monat waren die Grünen in Brandenburg und Thüringen aus dem Landtag geflogen, in Sachsen überwanden sie die Fünf-Prozent-Hürde nur sehr knapp. In allen drei Ländern hatten sie zuvor mitregiert. In nationalen Umfragen waren die Grünen zuletzt erstmals seit Jahren wieder unter die Zehn-Prozent-Marke gefallen. Bei der Europawahl im Juni hatten sie deutschlandweit enttäuschende 11,9 Prozente geholt – nach mehr als 20 Prozent bei der Wahl 2019.