Wawrinka-Bezwinger holt ersten grossen Titel
Alexei Popyrin, der an den Olympischen Spielen Stan Wawrinka bezwungen hat, gewinnt gut zwei Wochen später das ATP-1000-Turnier in Montreal. Der Australier besiegt im Final Andrej Rublew 6:2, 6:4.
Popyrin (ATP 30) überzeugte im ersten Satz vor allem durch seine Konstanz beim Service (72 Prozent erste Aufschläge) und seine Angriffswucht (18 Winner). Im zweiten Durchgang stemmte sich Rublew (ATP 6) gegen die drohende Niederlage und glich einen Break-Rückstand aus. Doch der 25-jährige Australier ging im folgenden Game mit einem Servicedurchbruch erneut in Führung und verwandelte nach gut eineinhalb Stunden seinen dritten Matchball.
Für Popyrin war es der grösste Erfolg seiner Karriere. Zuvor hatte er erst zwei Siege an ATP-250-Turnieren gefeiert: 2021 in Singapur und 2023 in Umag, wo er Wawrinka im Endspiel in drei Sätzen bezwang. An einem ATP-1000-Turnier hatte er noch nie den Halbfinal erreicht, geschweige denn den Final.
Popyrin, der in Paris nach seinem Zweitrundensieg gegen Wawrinka im Achtelfinal an Alexander Zverev gescheitert war, zeigte in Montreal eine konstant starke Leistung. Nach seinem Auftakterfolg besiegte er mit Ben Shelton (ATP 14), Grigor Dimitrov (ATP 9), Hubert Hurkacz (ATP 7), Sebastian Korda (ATP 15) und zuletzt Rublew fünf Top-15-Spieler in Folge.